Kurt Weill

Deutschland 2001 · 97 Minuten
Regie: Sven Düfer
Drehbuch:
Kamera: Christian Schulz
Schnitt: Petra Jurowski

Doku­men­ta­tion (35mm)

»Kurt Weill ist ein Film über den Kompo­nisten aus Dessau, der vor 100 Jahren geboren wurde. An den biogra­phi­schen Orten Weills in Dessau, Berlin, Paris und New York suchen der deutsche Weill-Forscher Dr. Jürgen Schebera, Zeit­zeugen und Musiker nach den Spuren des Kompo­nisten. Dabei kommen Personen und Orte vor die Kamera, die bisher in Filmen über Kurt Weill ausge­spart wurden. So die enge Pariser Freundin Madeleine Milhaude und das letzte noch lebende Ensem­ble­mit­glied der Urauf­füh­rung von Lost in the stars, Gertrude Jeanette.
Zu sehen sind auch Weills Wohn- und Wirkungs­stätten in New York, Paris und Berlin, die viel über das Leben und die Sehn­süchte des Kompo­nisten erzählen. An diesen Orten entstanden heraus­ra­gende Inter­pre­ta­tionen seiner Musik, etwa von Milva, Blixa Bargeld, Kathrin Angerer, Udo Linden­berg, Stefanie Wüst, ›Willem Breuker Kollek­tief‹ und Jocelyn B. Smith.
Aussagen von Zeit­zeugen und Musikern, Auszüge aus Brief­wech­seln Weills sowie teilweise erstmalig gezeigtes Archiv­ma­te­rial lassen ein komplexes Bild des Kompo­nisten enstehen, der nach seiner Emigra­tion eine zweite Karriere in New York begann. Seine in bishe­rigen Biogra­phien vernach­läs­sigten jüdischen Wurzeln erscheinen als Schlüssel für das Vers­tändnis von Weill und seiner musi­ka­li­schen Entwick­lung.

Kurt Weill is a film about the composer from Dessau who was born 100 years ago. Jürgen Schebera, German Weill – rese­ar­cher, historic witnesses and musicians search for the traces of the composer in Weill´s biogra­phic locations: Dessau, Berlin, Paris and New York. Whilst doing so, people and places which have never appeared in a film about Weill, are depicted. Likewise, Weill´s homes and working places in New York, Paris and Berlin are shown, revealing much about life and longing of the composer. State­ments by witnesses and musicians, excerpts from Weill´s corre­spon­dence as well as some archive material, presented for the first time, create a complex picture of the composer who started a second career in New York after his emigra­tion. His Jewish roots, neglected in his biogra­phies to date, are a key in under­stan­ding Weill and his musical deve­lop­ment.

Produk­tion: TheViko, Sven Düfer, Oechel­häu­serstr. 39, 06846 Dessau, Tel./Fax 0340-61 4220, e-mail: theviko@compu­serve. com, www.kurtweill.de
Co-Produk­tion: SFB
Gefördert von: MDM, BKM, Kultu­relle Film­för­de­rung Sachsen-Anhalt, HFF Potsdam Babels­berg
Welt­rechte: First Hand Films, Bahn­hofstr. 21, 8180 Bülach, Schweiz, Tel. ++41/1 862 21 06, Fax Tel. ++41/1 862 21 46, e-mail: info@first­hand­films.com
Verleih: Salzgeber & Co. Medien GmbH, Fried­rich­staße 122, D-10117 Berlin, Tel. +49-30-28 52 90 90, Fax. +49-30-28 52 90 99, e-mail: info@salzgeber.de

BIO-Filmo­gra­phie
Sven Düfer

Geboren 1966 in Dessau. Ab 1990 Magis­ter­stu­dium der Germa­nistik und Thea­ter­wis­sen­schaft an der FU Berlin. 1991/92 Hospitant und Assistent am Deutschen Theater Berlin. Doku­men­ta­tion von zahl­rei­chen Thea­ter­in­sze­nie­rungen und Mitarbeit an Thea­ter­pro­jekten mit Film- und Video­ebenen.

Filme (Auswahl):
1993 IM DICKICHT DER STÄDTE (DOKUMENTATION DER INSZENIERUNG VON RUTH BERGHAUS)
1994 QUARTETT (DOKUMENTATION DER INSZENIERUNG VON HEINER MÜLLER)
1995 RASTSTÄTTE ODER SIE MACHENS ALLE (INSZENIERUNG FRANK CASTORF)
1998 ATEM
2000 KURT WEILL«

(16. Inter­na­tio­nales Doku­men­tar­film­fes­tival München)