»Der Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan um die Kontrolle der Berg-Karabach-Region eskaliert gerade. In Landshaft reist Daniel Kötter vom Sewansee bis zur Goldmine von Sotk, die seit dem Blitzkrieg von 2020 von Aserbaidschan besetzt ist, durch ein von Bergen umgebenes Grenzgebiet und trifft dabei auf Menschen, die mit Sorge zusehen, wie sich die Mächtigen auf ihre Kosten zerfleischen.
Das Land ist hart umkämpft zwischen beiden Nationen, obwohl man zu Sowjetzeiten noch friedlich zusammenlebte. Daniel Kötter spürt dieser Landschaft mit seiner Kamera nach und lässt die Menschen, denen er begegnet, aus dem Off sprechen. Manche Menschen erinnern die Sowjetzeit, als man friedlich Seite an Seite lebte und fragen sich jetzt, warum sich das geändert hat. Manche wollen wissen, wem das Land, auf dem sie sich befinden, denn nun offiziell gehört, damit sie sich danach richten können. Anderen wiederum entgeht nicht, dass dieser Landstrich letztlich vom Bergbau und von internationalen Konzernen regiert wird – und die zerstören mehr als jeder Krieg und jede Nation es könnte.« (Internationale Filmtage der Menschenrechte Nürnberg 2023)
Landshaft (OmU) | Werkstattkino | Mo./Di. 20:00; Mi. 20:15 |