»Ein Kammerspiel: Zwei Männer, die Andeutung einer Sofa-Ecke und ein Stapel Briefe. Mit minimalistischen Mitteln erzählt der Film die Geschichte zweier Brüder zwischen dem Exil in der Fremde und dem Widerstand im Untergrund. Er nimmt uns mit in die Zeit, in der im Iran die Revolution die Macht an sich riss, erzählt vom Leben zwischen den Fronten. Daniel Asadi Faezi skizziert die Geschichte seines Vaters und von dessen Brüdern – ausgehend von einer Korrespondenz, die 30 Jahre lang im Keller lag. So persönlich und teils schmerzhaft die Details auch sind, entstanden ist ein aktueller und philosophischer Film, der subtil Fragen aufwirft, die uns alle angehen: Wie klingt Geschichte? Wie konstruiert sich Heimat, wie Exil? Und: warum vergessen wir Gesichter?« (Jan Sebening · DOK.fest München 2021)
Slowly Forgetting Your Faces (Langsam vergesse ich eure Gesichter) (OmeU) (+Vorfilm »Where We Used to Swim«) | Werkstattkino | Fr. 19:00; So. 17:00 (Iranisches Dokumentarfilmfestival · zu Gast: Regisseur Daniel Asadi Faezi) |