»Mit nüchterner, unbewegter, grundsätzlich naturalistisch aufzeichnender, subtil aber sehr wohl stilisierter Ästhetik folgt der Dokumentarfilm die Entwicklung der Revolution: von friedlichen Kundgebungen von einer halben Million Menschen am Maidan-Platz bis zu den blutigen Straßenschlachten zwischen den Aufständischen und der militarisierten Bereitschaftspolizei, bei der irgendwann Schüsse fielen und Tote zu beklagen waren. Um eine Reportage, gar um ein historisch korrektes Bild geht es dem Regisseur kaum. Der Film erhebt sich über Gegenwärtiges und Politisches und blickt auf die, vermeintlich, wahre Natur des Aufstands als soziales, kulturelles, und philosophische Phänomen. Die geschichtsphilosophische Interpretation ist pessimistisch: Revolutionen sind vielleicht notwendig, aber sie sind auch ein absurdes, chaotisches Gewimmel.« (Rüdiger Suchsland/swr2)