»Recherchen waren die Leidenschaft des Künstlers Mark Lombardi. Nächtelang las er Sachbücher über Skandale der Vergangenheit und die Verflechtungen von Macht, Einfluss und Geld. Wichtige Details notierte er sich auf Karteikarten, über die er schon bald den Überblick verlor. Also nutzte er sie als Grundlage für großformative Diagramme, die Namen, Firmen und Ereignisse durch Pfeile und Zuordnungen miteinander verbanden. Auf diese Weise entstanden Bilder über die Iran-Contra-Affäre oder auch die Verbindungen von der Finanzwelt und dem internationalen Terrorismus. Dann beging Mark Lombardi im Jahr 2000 kurz nach seiner ersten Einzelausstellung nach Angaben der Gerichtsmedizin und der Polizei Selbstmord. Erst nach seinem Tod wurde bekannt, dass er vom FBI überwacht wurde. Dadurch eröffnet sich ein großer Raum für Spekulationen, denen sich Mareike Wegener in ihrer Dokumentation nicht vollends hingibt. Stattdessen nähert sie sich dem Künstler und seinem Schaffen im Stil eines Politthrillers der 1960er und 1970er Jahre.« (kino-zeit.de)