Mannheim – New York. Auf der Suche nach dem magischen Riff

Mannheim – New York

Deutschland 2000 · 89 Minuten
Regie: Elke Baur
Drehbuch: , ,
Kamera: Jürgen Parzsch

Doku­men­ta­tion (35mm)

»Viele Rock-, Pop- und Jazz­mu­siker haben ein beson­deres und indi­vi­duell geprägtes Verhältnis zur Musik-Metropole New York. Die Musiker Mannheims haben durch die ameri­ka­ni­schen GI’s, die seit Kriegs­ende hier statio­niert waren, ihr ›Klein-Amerika‹ sozusagen vor der Haustür.
Die Musik­szene dieser Stadt am Zusam­men­fluss von Rhein und Neckar stellt sich in diesem Film selbst vor – in Konzerten, Erin­ne­rungen und Erfolgs-Geschichten. Von Jule Neigel über die augen­blick­li­chen Publi­kums­lieb­linge ›Söhne Mannheims‹ bis hin zu Mani Neumeier und seinem Festival in Finken­bach, das er vor mehr als dreißig Jahren gegründet hat. Das musi­ka­li­sche Flair Mannheims wird auf ganz besondere Art durch Joy Fleming geprägt, einer Sängerin, die mit ihren Jazz- und Rock­in­ter­pre­ta­tionen Geschichte schrieb. Sie führt uns auch zurück in die Musik­ge­schichte Mannheims, in die ameri­ka­ni­schen Clubs, die es nach wie vor gibt.
Ein zweiter Erzähl­strang spannt den Bogen hin zu Kompo­nisten und Inter­preten, die nicht den Main­stream vertreten, wie Hans Reffert und Bernd Köhler. Musiker, die stets auf der Suche nach dem ›magischen Riff‹ sind und sich zudem gesell­schafts­po­li­tisch enga­gieren. Sie führen uns über die 68er Gene­ra­tion zurück bis hin zum Rock der 50er und frühen 60er Jahre. Heute gehören die jungen Jazz-Inter­preten, die an der Musik­hoch­schule Mannheims lernen und lehren, wie die Pianisten Anke Helfrich oder Dirik Schilgen und Steffen Weber, ebenso zur Szene wie die Jazz-Legenden Jochen Brauer und Fritz Münzer – selbst wenn sie kein Massen­pu­blikum bedienen.
Mannheim – New York. Auf der Suche nach dem magischen Riff porträ­tiert die lebendige und kreative Musik­szene Mannheims, die in Anspie­lung auf die Indus­trie­stand­orte der Stadt auch ›Wiege des BASF Blues‹ genannt wird.

The area Rhein-Neckar with its metro­polis Mannheim was across centuries the cradle of the German rising gene­ra­tion of musicians in the field of Jazz, enter­tain­ment and Rock, which were espe­cially influ­enced by the American GI-clubs and the soldier’s AFB and BFN broad­cas­ting. The docu­men­tary portraits Mannheim and its musicians from 1950 until today.
Many bands in Mannheim belonging to the raising gene­ra­tion compete for covetous enga­ge­ments in the officer-clubs and GI-clubs around Mannheim and Heidel­berg. For these bands the clubs are the American dream so easily to become true for all of them.
The film is made of the ›Mannheim heroes‹ assertion and music since the docu­men­tary leave the commen­tary out. Amongst the musicians are one of Germany’s famous Jazz-Blues and Rock inter­prets ›Joy Fleming & Band‹, also ›Jule Neigel & Band‹, ›Söhne Mannheims‹, ›Guru Guru‹, ›The Indo­ne­sian Revival Band‹, Hans Reffert and Bernd Köhlert.
While Hans Reffert is stepping on his new way as a musician as well as an artist, being always seeking of ›the magic reef‹, Joy Flemming ›the wonder child of Soul‹ in Mannheim finds her own expres­sive language.

Produk­tion: Tiger TV GmbH, Im Kölbling 1, 77815 Bühl, Tel. +49-7223-8636, Fax +49-7223-83237, e-mail: TIGERTV@t-online.de
Co-Produk­tion: SW, SFDRS, FAMA Film AG und Monipoly Produ­cions
Gefördert von: Film­för­de­rung Baden-Würt­tem­berg, Hessische Film­för­de­rung, Fonspa und Eurimages
Welt­rechte: PTD, 18, Val Saint Croix, 1350 Luxem­bourg, Tel. +352-250 393-1, Fax +352-250 394, e-mail: Paul.Thiltges@vo.lu
Verleih (voraus­sicht­lich): Edition Salzgeber, Fried­richstr. 122, 10117 Berlin, Tel. +49-30 285 290 90, Fax +49-30 285 290 99, e-mail: kupfer­schmid@salzgeber.de

BIO-Filmo­gra­phie
Elke Baur

Geboren 1942 in Düssel­dorf. Studium der Thea­ter­wis­sen­schaft, Kunst­ge­schichte, Psycho­logie und Philo­so­phie an den Univer­sitäten Köln und Wien. 1968 Promotion an der Wiener Univer­sität. Während des Studiums freie Autorin und Drama­turgin am ›Theater der Jugend‹ in Wien. Freie Mitar­bei­terin beim Bayri­schen Rundunk und Redak­teurin (Kinder- und Jugend­fern­sehen) beim Südwest­funk (bis 1971). Seit 1969 freie Autorin und Filme­ma­cherin. 1971-78 Wissen­schaft­liche Assis­tentin am Institut für Publi­zistik und Kommu­ni­ka­ti­ons­wis­sen­schaft der Freien Univer­sität Berlin mit dem Aufga­ben­be­reich ›Visuelle Kommu­ni­ka­tion‹. Seit 1979 Auftrags­pro­duk­tionen für ARD, ZDF und ARTE im Bereich Kultur, Gesell­schaft, Zeit­ge­schehen und Politik. Verschie­dene Gremi­en­tä­tig­keiten im Bereich Film und Fernsehen. 1990-92 Konzep­tion und Orga­ni­sa­tion des ›Inter­na­tio­nalen Film­kon­gresses‹ des Medi­en­fo­rums NRW. Elke Baur erhielt u.a. den Adolf Grimme Preis.

Filme (Auswahl):
1976 GRÜNHEIDE – DDR
1994 FRITZ LEBT – GEHEIMTÄTER UND VIEHLOSOPH
1997 RAVEN – EINE BAND SIEHT SCHWARZ
1997 ZWEI NAMEN EIN LEBEN
2000 MANNHEIM – NEW YORK. AUF DER SUCHE NACH DEM MAGISCHEN RIFF«

(16. Inter­na­tio­nales Doku­men­tar­film­fes­tival München)