Dokumentation (35mm)
»Viele Rock-, Pop- und Jazzmusiker haben ein besonderes und individuell geprägtes Verhältnis zur Musik-Metropole New York. Die Musiker Mannheims haben durch die amerikanischen GI’s, die seit Kriegsende hier stationiert waren, ihr ›Klein-Amerika‹ sozusagen vor der Haustür.
Die Musikszene dieser Stadt am Zusammenfluss von Rhein und Neckar stellt sich in diesem Film selbst vor – in Konzerten, Erinnerungen und Erfolgs-Geschichten. Von Jule Neigel
über die augenblicklichen Publikumslieblinge ›Söhne Mannheims‹ bis hin zu Mani Neumeier und seinem Festival in Finkenbach, das er vor mehr als dreißig Jahren gegründet hat. Das musikalische Flair Mannheims wird auf ganz besondere Art durch Joy Fleming geprägt, einer Sängerin, die mit ihren Jazz- und Rockinterpretationen Geschichte schrieb. Sie führt uns auch zurück in die Musikgeschichte Mannheims, in die amerikanischen Clubs, die es nach wie vor gibt.
Ein
zweiter Erzählstrang spannt den Bogen hin zu Komponisten und Interpreten, die nicht den Mainstream vertreten, wie Hans Reffert und Bernd Köhler. Musiker, die stets auf der Suche nach dem ›magischen Riff‹ sind und sich zudem gesellschaftspolitisch engagieren. Sie führen uns über die 68er Generation zurück bis hin zum Rock der 50er und frühen 60er Jahre. Heute gehören die jungen Jazz-Interpreten, die an der Musikhochschule Mannheims lernen und lehren, wie die
Pianisten Anke Helfrich oder Dirik Schilgen und Steffen Weber, ebenso zur Szene wie die Jazz-Legenden Jochen Brauer und Fritz Münzer – selbst wenn sie kein Massenpublikum bedienen.
Mannheim – New York. Auf der Suche nach dem magischen Riff porträtiert die lebendige und kreative Musikszene Mannheims, die in Anspielung auf die Industriestandorte der Stadt auch ›Wiege des BASF Blues‹ genannt wird.
The area Rhein-Neckar with its metropolis Mannheim was across centuries the cradle of the German rising generation of musicians in the field of Jazz, entertainment and Rock, which were especially influenced by the American GI-clubs and the soldier’s AFB and BFN broadcasting. The documentary portraits Mannheim and its musicians from 1950 until today.
Many bands in Mannheim belonging to the raising generation compete for covetous engagements in the officer-clubs and
GI-clubs around Mannheim and Heidelberg. For these bands the clubs are the American dream so easily to become true for all of them.
The film is made of the ›Mannheim heroes‹ assertion and music since the documentary leave the commentary out. Amongst the musicians are one of Germany’s famous Jazz-Blues and Rock interprets ›Joy Fleming & Band‹, also ›Jule Neigel & Band‹, ›Söhne Mannheims‹, ›Guru Guru‹,
›The Indonesian Revival Band‹, Hans Reffert and Bernd Köhlert.
While Hans Reffert is stepping on his new way as a musician as well as an artist, being always seeking of ›the magic reef‹, Joy Flemming ›the wonder child of Soul‹ in Mannheim finds her own expressive language.
Produktion: Tiger TV GmbH, Im Kölbling 1, 77815 Bühl, Tel. +49-7223-8636, Fax +49-7223-83237, e-mail: TIGERTV@t-online.de
Co-Produktion: SW, SFDRS, FAMA Film AG und Monipoly Producions
Gefördert von: Filmförderung Baden-Württemberg, Hessische Filmförderung, Fonspa und Eurimages
Weltrechte: PTD, 18, Val Saint Croix, 1350 Luxembourg, Tel. +352-250 393-1, Fax +352-250 394, e-mail: Paul.Thiltges@vo.lu
Verleih (voraussichtlich): Edition Salzgeber, Friedrichstr. 122,
10117 Berlin, Tel. +49-30 285 290 90, Fax +49-30 285 290 99, e-mail: kupferschmid@salzgeber.de
BIO-Filmographie
Elke Baur
Geboren 1942 in Düsseldorf. Studium der Theaterwissenschaft, Kunstgeschichte, Psychologie und Philosophie an den Universitäten Köln und Wien. 1968 Promotion an der Wiener Universität. Während des Studiums freie Autorin und Dramaturgin am ›Theater der Jugend‹ in Wien. Freie Mitarbeiterin beim Bayrischen Rundunk und Redakteurin (Kinder- und Jugendfernsehen) beim Südwestfunk (bis 1971). Seit 1969 freie Autorin und Filmemacherin. 1971-78 Wissenschaftliche Assistentin am Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaft der Freien Universität Berlin mit dem Aufgabenbereich ›Visuelle Kommunikation‹. Seit 1979 Auftragsproduktionen für ARD, ZDF und ARTE im Bereich Kultur, Gesellschaft, Zeitgeschehen und Politik. Verschiedene Gremientätigkeiten im Bereich Film und Fernsehen. 1990-92 Konzeption und Organisation des ›Internationalen Filmkongresses‹ des Medienforums NRW. Elke Baur erhielt u.a. den Adolf Grimme Preis.
Filme (Auswahl):
1976 GRÜNHEIDE – DDR
1994 FRITZ LEBT – GEHEIMTÄTER UND VIEHLOSOPH
1997 RAVEN – EINE BAND SIEHT SCHWARZ
1997 ZWEI NAMEN EIN LEBEN
2000 MANNHEIM – NEW YORK. AUF DER SUCHE NACH DEM MAGISCHEN RIFF«
(16. Internationales Dokumentarfilmfestival München)