»›We have three Buddhist patients. The rest are „them“‹.
Der Ton ist rau in der kleinen Dorfklinik in Rakhine-Staat im Westen Myanmars. Die Hebamme Hla, Gründerin der Klinik, und ihr Mann gehören zur buddhistischen Mehrheit im Land. Tief verwurzelte Ressentiments und Alltagsrassismus bestimmen den Umgang mit der dort ansässigen muslimischen Minderheit der Rohingya. Dennoch arbeitet Hla mit ihrer muslimischen Assistentin Nyo Nyo eng
zusammen. Über fünf Jahre und inmitten eskalierender Gewalt im Land, begleitet die Regisseurin Snow Hnin Ei Hlaing die faszinierenden, höchst eigenwilligen Frauen und entwirft ein sensibles Portrait ihrer ambivalenten Beziehung. Dabei sind es vor allem die Momente enger Verbundenheit, die in ihrer Fragilität zutiefst berühren.« (Selime Schauer-Altinbilek · DOK.fest München 2022)