»Rumänien beteiligte sich aktiv am Holocaust – heute will keiner mehr etwas davon wissen. Ein absurdes Lehrstück über die selektive Erinnerungspolitik im heutigen Europa.
Unter General Antonescu wurde der massive Antisemitismus in der rumänischen Gesellschaft zur offiziellen Vernichtungspolitik erklärt, seine Rolle und die seiner Regierung im Zweiten Weltkrieg wird aber bis heute glorifiziert. Eine junge Regisseurin will mit diesen nationalen Mythen aufräumen
und plant zu diesem Zweck eine radikale Theateraufführung. Zwischen unwilligen Komparsen, herablassenden Förderern und den Verwerfungen ihres eigenen Lebens gerät die als Weckruf konzipierte Performance Schritt für Schritt zur Farce.« (Filmfest Hamburg 2018)