»Ein kleiner Laden im Münchner Westend. Hier werden keine Lebensmittel angeboten, sondern Kultur. Der Iraner Hossein Mansouri liest Gedichte und zeigt ein filmisches Meisterwerk aus dem Jahr 1962. Regisseurin war die legendäre persische Dichterin Forough Farrokhzad. Ihr Film über ein Lepra-Getto im Norden des Iran erregte weltweit Aufsehen – und rettete dem damals fünfjährigen Hossein das Leben. Der kleine Junge aus dem Lepra-Getto hatte das Herz der Dichterin erobert. Sie adoptierte ihn und nahm ihn mit nach Teheran. Drei Jahre dauerte Hosseins Glück, dann verunglückte seine Adoptivmutter tödlich. Die unglaubliche Geschichte war damit nicht zu Ende. Als die Ayatollahs im Iran die Macht übernahmen, hielt sich Hossein in Europa auf. Er konnte nicht mehr in seine Heimat zurückkehren. Seit über zwanzig Jahren wohnt er im Münchner Westend und verdient sein Geld als Bürogehilfe in einer Anwaltskanzlei. Seine ganze Lebenskraft aber widmet er dem Werk seiner verstorbenen Adoptivmutter. Er übersetzt ihre Gedichte ins Deutsche. Eine Arbeit, die für ihn mehr und mehr zur Suche nach dem kleinen Jungen aus dem Lepradorf wurde.« (moviepilot.de)
Mond Sonne Blume Spiel | Werkstattkino | So. 17:00 (zu Gast: Protagonist Hossein Mansouri und Regisseur Claus Strigel) |