Müdigkeitsgesellschaft – Byung-Chul Han in Seoul / Berlin

Deutschland 2015 · 61 Minuten
Regie: Isabella Gresser
Drehbuch:
Kamera: Isabella Gresser
Schnitt: Isabella Gresser

»Wie kaum ein anderer mischt sich der in Deutsch­land lebende, kaum in der Öffent­lich­keit auftre­tende korea­ni­sche Philosoph Byung-Chul Han in die gesell­schaft­liche Debatte ein. Seine gesell­schafts­kri­ti­schen Thesen zur „Müdig­keits­ge­sell­schaft“ und „Trans­pa­renz­ge­sell­schaft“ tragen heute ganz wesent­lich zum Vers­tändnis unserer Gesell­schaft im Zeitalter von Selbst­aus­beu­tung, Neoli­be­ra­lismus und Über­wa­chung bei. Als 2011 sein Buch „Müdig­keits­ge­sell­schaft“ erschien, traf es den Nerv der Zeit, und noch vor Edward Snowdens Enthül­lungen und dem NSA-Skandal verwies Han auf das „digitale Panop­tikum“, die digitale Kontroll- und Trans­pa­renz­ge­sell­schaft, in der wir leben. Die Künst­lerin Isabella Gresser beglei­tete Byung-Chul Han in seine Heimat­stadt Seoul und an persön­liche Orte in Berlin. Das Motiv des Wanderers durch­zieht ihre essay­is­ti­sche visuelle Collage aus filmi­schen, foto­gra­fi­schen und gezeich­neten Beob­ach­tungen.« (Film­mu­seum München)