»Wie kaum ein anderer mischt sich der in Deutschland lebende, kaum in der Öffentlichkeit auftretende koreanische Philosoph Byung-Chul Han in die gesellschaftliche Debatte ein. Seine gesellschaftskritischen Thesen zur „Müdigkeitsgesellschaft“ und „Transparenzgesellschaft“ tragen heute ganz wesentlich zum Verständnis unserer Gesellschaft im Zeitalter von Selbstausbeutung, Neoliberalismus und Überwachung bei. Als 2011 sein Buch „Müdigkeitsgesellschaft“ erschien, traf es den Nerv der Zeit, und noch vor Edward Snowdens Enthüllungen und dem NSA-Skandal verwies Han auf das „digitale Panoptikum“, die digitale Kontroll- und Transparenzgesellschaft, in der wir leben. Die Künstlerin Isabella Gresser begleitete Byung-Chul Han in seine Heimatstadt Seoul und an persönliche Orte in Berlin. Das Motiv des Wanderers durchzieht ihre essayistische visuelle Collage aus filmischen, fotografischen und gezeichneten Beobachtungen.« (Filmmuseum München)