»›Ich studierte Elektroingenieurwesen, anschließend ging ich zum Militär und seitdem lebte ich mein Leben als Söldner.‹ So trocken beginnt der 66-jährige Paulo de Figueiredo die Erzählung über sein Leben, in dem er Söldner eines Elitekommandos während der Kolonialkriege in Mosambik und Angola war, und später als Auftragsmörder für den CIA und die antibaskische GAL arbeitete.
Salomé Lamas Film besticht und schockiert durch den Kontrast zweier Realitäten.
Ihre Kamera ist auf das tief von Falten zerfurchte Gesicht des Mannes gerichtet, dessen Augen fast ein wenig sanftmütig in die Kamera blicken. In größter Ruhe berichtet er von ungeheuerlichen Grausamkeiten, die er begangen hat, von Rassismus und Gewalt. Ein Unterfangen auf unsicherem Terrain: Fakten und Fiktion, Erinnerungen und Ausschmückungen, Bekenntnis und Selbstinszenierung gehen ineinander über.« (Underdox 2013)