»Herzogs Nosferatu lehnt sich an das große Vorbild aus dem Jahr 1922 – Murnau’s Nosferatu – und die Dracula-Romanvorlage von Bram Stoker an. Bei aller formalen Brillanz der schwarzen Jugendstil-Romantik leidet sein Film jedoch an dem Zwang zur Übertrumpfung oder durch Einholung des großen Vorläufers. Die Übertragung der Dracula-Saga mit den Mitteln des Herzogschen Kinos erweist sich als ein Versuch der Quadratur des Kreises. Die Intensität und Schönheit der Regie Herzogs bei der Gestaltung vieler Einzelelemente von großer Faszination fügt sich am Ende nicht zusammen zu einer Neuinterpretation des Vampir-Mythos.« (Hans C. Blumenberg)
Nosferatu – Phantom der Nacht | Filmmuseum München | So. 18:00 |