»In ihrem gnadenlos autobiografischen, zum großen Teil auf Mini DV gedrehten Film, beschließt Maïwenn mit ihrer Familie und all den Verletzungen und Lügengebilden hart ins Gericht zu gehen. Dabei trifft es zuallererst ihren Vater, dem sie Missbrauch und Verantwortungslosigkeit vorwirft. Dann ihre Mutter, die sich in amouröse Abenteuer stürzt, um das eigene Versagen in ihrer Rolle zu verdrängen. Zusehends geraten aber auch alle anderen Menschen in ihrem privaten Umfeld in die Schusslinie. Wenn dann auch noch der illegitime Vater ihrer kleinen Schwester die Szene betritt, wird es manchmal unerträglich hysterisch und intim zugleich.
Maïwenn schafft einen filmischen Raum, der physisch spürbar immer enger wird, bis sich schließlich für sie die Möglichkeit zu einem neuen Leben offenbart. Und letztendlich geht es immer nur um den Mut und die Fähigkeit, zu verzeihen.« (Underdox Festival)