Der Antonioni des Horror-Films, Dario Argento, liefert seine Deutung des oft verfilmten Stoffes von Gaston Leroux ab: Die Opernsängerin Christine und das Phantom (diesmal ohne Maske) scheinen von Anfang an alte Bekannte, Liebende schon immer – in Gefahr begibt sich, wer in diese private Welt störend eindringt. Ein üppig ausgestatteter und sehr überbordender, barocker Film – wie meist bei Argento –, aber auch ungewohnt humorvoll und versponnen.