Postal

USA/Kanada/D 2007 · 107 Minuten · FSK: ab 16
Regie: Uwe Boll
Drehbuch:
Kamera: Mathias Neumann
Darsteller: Zack Ward, Dave Foley, Chris Coppola, Michael Benyaer, Jackie Tohn u.a.

Der deutschs­täm­mige, aber inter­na­tional tätige Regisseur Uwe Boll gehört zu den bizarrsten und umstrit­tensten Figuren des Film­ge­schäfts: Er hat sich mit einer ganzen Reihe von fast univer­sell verlachten, aber finan­ziell hinrei­chend einträg­li­chen Video­spiel-Verfil­mungen (House of the Dead, Alone in the Dark, Bloo­drayne) einen zwei­fel­haften Ruf erar­beitet. Er gilt vielen als einer der mit Abstand talent­freisten Vertreter seines Metiers.

Nachdem er einige ausge­wählte Herren aus der Schar seiner (meist im Internet sich tummelnden) Schmäher bereits in den Boxring gebeten und vermöbelt hat, ist Postal nun der Versuch, es allen auch mit einem filmi­schen Rund­um­schlag mal richtig zu zeigen. Der Film basiert auf dem gleich­na­migen, berüch­tigt geschmack­losen First Person-Shooter und gibt sich als Post-9/11-Polit-Satire, die sich bemüht, kein Tabu unge­bro­chen zu lassen. Der Plot dreht sich um den arbeits-, erfolg- und glück­losen Dude (Zack Ward) aus der Stadt »Paradise«, der zusammen mit seinem Onkel – haupt­be­ruf­lich Anführer eines reli­giösen Kults – einen Verg­nü­gungs­park berauben möchte. Doch dummer­weise sind die Taliban hinter dem selben Schatz her – und Osama Bin Laden schaltet sogar seinen alten Spezl George W. Bush ein, um in den bald ausbre­chenden Feuer­ge­fechten die Oberhand behalten zu können...