»Alte Männer, die brutal und unnachgiebig an ihrer Rolle als Staatsoberhäupter festhalten, sind in vielen Ländern Afrikas zu kolossalen Feindbildern herangereift – so auch im Senegal. Als Präsident Abdoulaye Wade 2011 erneut kandidieren wollte, formierte sich der Widerstand – auf der Straße. Kurz nachdem einige Schulfreunde, unter ihnen die Rapper Thiat und Kilifeu die Bewegung „Y’en a marre“ („Wir haben die Schnauze voll“)
gegründet hatten, stieß die Filmemacherin Rama Thiaw hinzu – und dokumentierte die Ereignisse fortan aus der „Innensicht“: Meetings, Kampagnen, Verhaftungen, Konzerte, Erschöpfungszustände, Reisen. Über mehrere Jahre ist das mitreißende Porträt einer jugendlichen Protestbewegung entstanden, der auch unabhängige Beobachter die Rolle des „Königsmachers“ bei der letzten Wahl zugeschrieben haben.
[...] The Revolution
Won’t Be Televised ist ein Film über ein Land im Umbruch, in dem zwei Drittel der Bevölkerung unter 25 Jahre alt sind – und sich nach einem Neubeginn sehnen.« (Berlinale 2016)