R.M.N.

Rumänien/F/B/S 2022 · 126 Minuten
Regie: Cristian Mungiu
Drehbuch:
Kamera: Tudor Vladimir Panduru
Darsteller: Marin Grigore, Judith State, Macrina Bârladeanu, Moldovàn Orsolya, Ovidiu Crisan u.a.

»Nach einem Vorfall in einer Schlacht­fa­brik in Deutsch­land kehrt Matthias uner­wartet in seine Heimat zurück: ein Dorf in Trans­sil­va­nien, in einer Gegend, in der rumä­ni­sche, unga­ri­sche und deutschs­täm­mige Menschen leben. Und drei Migranten aus Sri Lanka, die in einer Groß­bä­ckerei Arbeit finden, bald jedoch zum Stein des Anstoßes werden. Hetzer beklagen die „Hygiene“ der „braunen Hände“, die den Teig anfassen, andere wollen etwas von einer beson­deren Virus-Über­trag­bar­keit bei Menschen wissen, die nicht „von hier“ sind.

Cristian Mungiu weitet das anfäng­liche Fami­li­en­drama immer stärker zu einem großen sozialen Panorama, in dem die tiefe Provinz stark in globale Verhält­nisse einge­bunden ist (und in die EU-Büro­kratie), und in dem Kirche und Politik keinen mäßi­genden Einfluss mehr haben. Matthias, der Mann zwischen zwei Frauen und zwischen zwei Haltungen, muss am Ende entscheiden, ob ein Mann mit einer Waffe etwas ausrichten kann.« (Film­mu­seum München)