»Nach einem Vorfall in einer Schlachtfabrik in Deutschland kehrt Matthias unerwartet in seine Heimat zurück: ein Dorf in Transsilvanien, in einer Gegend, in der rumänische, ungarische und deutschstämmige Menschen leben. Und drei Migranten aus Sri Lanka, die in einer Großbäckerei Arbeit finden, bald jedoch zum Stein des Anstoßes werden. Hetzer beklagen die „Hygiene“ der „braunen Hände“, die den Teig anfassen, andere wollen etwas von einer besonderen Virus-Übertragbarkeit bei Menschen wissen, die nicht „von hier“ sind.
Cristian Mungiu weitet das anfängliche Familiendrama immer stärker zu einem großen sozialen Panorama, in dem die tiefe Provinz stark in globale Verhältnisse eingebunden ist (und in die EU-Bürokratie), und in dem Kirche und Politik keinen mäßigenden Einfluss mehr haben. Matthias, der Mann zwischen zwei Frauen und zwischen zwei Haltungen, muss am Ende entscheiden, ob ein Mann mit einer Waffe etwas ausrichten kann.« (Filmmuseum München)
R.M.N. (OmeU) | Filmmuseum München | Do. 19:00 (Rumänisches Filmfestival · zu Gast: Hauptdarstellerin Judith State) (artechock-Ankündigung) |