»Sarah Abu-Latifa wurde vor 74 Jahren als Tochter des Mukhtars des palästinensischen Dorfes Sar’a geboren. Im Jahr 1948 wurde sie zusammen mit ihrer Familie aus Sar’a – das in Tzora umbenannt wurde – vertrieben. Regisseur Michael Kaminer wurde 1964 im Kibbuz Tzora geboren, Jahre nach der Vertreibung der ehemaligen Bewohner Sar’as, über deren Existenz und Geschichte nie gesprochen wurde. Anhand von Archivmaterialien und Gesprächen mit den Gründern des Kibbuz macht er sich auf eine Spurensuche nach der lange verschwiegenen Geschichte seines Geburtsortes und konfrontiert die Gemeinschaft, in der er lebt, mit deren Verantwortung für die Vergangenheit – ein kluger und bewegender Film über eine ungenügende Vergangenheitsbewältigung und deren Auswirkungen.« (Mittelmeer-Filmtage 2018)