»Die junge Mei beschließt, aus ihrem Heimatdorf in die nächste Stadt, nach Chongqing, abzuhauen. Doch das Leben ist auch dort alles andere als einfach. Nach dem Rausschmiss aus einer Textilfabrik nimmt sie eine Stelle in einem Friseursalon an. Dort verliebt sie sich in Spikey, einen Auftragskiller der lokalen Mafia. Eines Abends kommt Spikey blutüberströmt nach Hause und stirbt vor ihren Augen. Mei findet mehrere Bündel Geldscheine unter der Matratze und flieht nach London, wo der 70-jährige Mister Hunt sie heiratet. Im stillen Haus ihres Mannes beginnt sie ein neues Leben.
Nicht nur im Titel erinnert She, a Chinese an den wohl berühmtesten Schweizer Filmemacher, Jean-Luc Godard. Guo Xiaolu zeigt sich beeinflusst in der Wahl der verfremdenden Stilmittel – kommentierende Zwischentitel und ein kontrapunktischer Rock-Soundtrack, den John Parish schrieb, entheben ihre Arbeit aus den Fesseln des Naturalismus.« (Viennale 2009)