»Joana Preiss, Model, Schauspielerin und Sängerin, liiert mit Bruno Dumont, Regisseur von La Vie de Jésus und 29 Palms. Zusammen unternehmen sie eine Reise in der transsibirischen Eisenbahn. Tagebuchartig filmen sie sich wechselseitig, während sie auf der langen Fahrt unausweichlich im engen Zugabteil einander ausgeliefert sind. Die Reise entpuppt sich als immer heftiger werdendes Kamera-Duell zwischen Regisseur und Schauspielerin, ein Duell, bei dem es um Manipulation und Macht geht, ausgeübt durch das filmische Medium. Der scheinbar intime und zugleich schonungslos offene Tagebuchfilm ist ein Experiment an der Schnittstelle von Dokument und Fiktion, dem Joana Preiss erst im Schnitt seine „zerfleischende“ Dramaturgie verlieh.« (Underdox 07)