Sparrows

Þrestir

»Der Flug war in Ordnung. Doch ansonsten ist Ari wenig begeis­tert: Weil seine Mutter nach Afrika aufbricht, muss er zu seinem Vater. Aus Reykjavík geht es zurück in das entlegene Fischer­dorf in den islän­di­schen Westfjorden, in dem Aris Familie früher gelebt hat: Außer einer alten Freundin und seiner Groß­mutter kennt er hier niemanden. Sein Vater macht nicht viele Worte – und ertränkt seit der Scheidung von Aris Mutter sein Selbst­mit­leid in Alkohol. Außerdem verlangt er, dass Ari in der örtlichen Fisch­fa­brik arbeitet, mit der es langsam, aber merklich bergab geht. Als Ari versucht, sich aus der Isolation zu befreien, begegnet ihm eine fremde Welt aus Sex, Drogen und Gewalt.
Der behutsam in Szene gesetzte Film belässt es bei visuellen Andeu­tungen und kleinen schau­spie­le­ri­schen Gesten – und verdeut­licht damit umso eindring­li­cher die Wucht, mit der Ari von einem neuen Leben getroffen wird.« (Nordische Filmtage Lübeck 2015)