Sterns Stunde: Bemerkungen über die Spinne – Leben am seidenen Faden

BRD 1975 · 43 Minuten
Regie: Horst Stern
Drehbuch:
Kamera: Kurt Hirschel
Schnitt: Hans-Joachim Stelse

Doku­men­ta­tion (Beta, Farbe)

»Der zwei­tei­lige Spin­nen­film machte einige Doktor­ar­beiten über­flüssig und die Spinne salon­fähig. So waren Spinnen noch nie zuvor zu sehen: als Tiere, die statt Ekel und Abscheu eher Erstaunen und Faszi­na­tion hervor­rufen. Sterns Beitrag versuchte die Angst abzubauen, die viele Menschen vor Spinnen haben und stellte die Spinnen auch als nützliche Insek­ten­ver­tilger vor. Für die fantas­ti­schen Groß­auf­nahmen entwi­ckelte der Kame­ra­mann Kurt Hirschel eine stro­bo­sko­pi­sche Technik mit zwölf elek­tro­nisch synchro­ni­sierten Blitz­lampen. Sie ermög­lichte bis zu 500 Bilder/Sekunde ohne große Wärme­ab­gabe. Bis heute ist es ein ungelöstes Rätsel, wieso sich die Spinnen auch während der Aufnahmen in ihren Beute­zügen und Liebes­spielen nicht stören ließen.«

»The two-episode spider film made some disser­ta­tions pointless and the spider a socially accep­table being. Never before, spiders had been viewed in this way: as animals which- instead of disgust and despise- rather provoked fasci­na­tion and
asto­nish­ment. Stern’s cont­ri­bu­tion tried the lessen many people ´s prevalent fear of spiders and intro­duced spiders as bene­fi­cial insect eaters. For the fantastic close-ups cameraman Kurt Hirschel developed a stro­bo­scopic technique with 12 flashes, synchro­nised elec­tro­ni­cally. It enabled him to shoot up to 500 pictures per second without deve­lo­ping too much heat. Until today, it is an unsolved enigma why the spiders did not bother being filmed while hunting or making love.«

Mitwir­kende: Ernst Kullmann, Bodwin Gebhardt
Schnitt: Hans-Joachim Stelse
Redaktion: Kultur und Gesell­schaft des Süddeut­schen Rundfunks (SDR)
Redak­ti­ons­lei­tung: Jörg Dattler
Redakteur: Horst Stern
Erst­aus­strah­lung (ARD): 28.12.1975
Herkunft der Kopie: Südwest­rund­funk (SWR), Stuttgart
Rechte: Dr. Horst Stern
(16. Inter­na­tio­nales Doku­men­tar­film­fes­tival München; Text: Gabriele Teutloff, Über­set­zung ins Englische: Eva Kluge)