Dokumentation (Beta, Farbe)
»Der zweiteilige Spinnenfilm machte einige Doktorarbeiten überflüssig und die Spinne salonfähig. So waren Spinnen noch nie zuvor zu sehen: als Tiere, die statt Ekel und Abscheu eher Erstaunen und Faszination hervorrufen. Sterns Beitrag versuchte die Angst abzubauen, die viele Menschen vor Spinnen haben und stellte die Spinnen auch als nützliche Insektenvertilger vor. Für die fantastischen Großaufnahmen entwickelte der Kameramann Kurt Hirschel eine stroboskopische Technik mit zwölf elektronisch synchronisierten Blitzlampen. Sie ermöglichte bis zu 500 Bilder/Sekunde ohne große Wärmeabgabe. Bis heute ist es ein ungelöstes Rätsel, wieso sich die Spinnen auch während der Aufnahmen in ihren Beutezügen und Liebesspielen nicht stören ließen.«
»The two-episode spider film made some dissertations pointless and the spider a socially acceptable being. Never before, spiders had been viewed in this way: as animals which- instead of disgust and despise- rather provoked fascination and
astonishment. Stern’s contribution tried the lessen many people ´s prevalent fear of spiders and introduced spiders as beneficial insect eaters. For the fantastic close-ups cameraman Kurt Hirschel developed a stroboscopic
technique with 12 flashes, synchronised electronically. It enabled him to shoot up to 500 pictures per second without developing too much heat. Until today, it is an unsolved enigma why the spiders did not bother being filmed while hunting or making love.«
Mitwirkende: Ernst Kullmann, Bodwin Gebhardt
Schnitt: Hans-Joachim Stelse
Redaktion: Kultur und Gesellschaft des Süddeutschen Rundfunks (SDR)
Redaktionsleitung: Jörg Dattler
Redakteur: Horst Stern
Erstausstrahlung (ARD): 28.12.1975
Herkunft der Kopie: Südwestrundfunk (SWR), Stuttgart
Rechte: Dr. Horst Stern
(16. Internationales Dokumentarfilmfestival München; Text: Gabriele Teutloff, Übersetzung ins Englische: Eva Kluge)