Das Tagebuch eines Selbstmords durch Verhungern. Ein Mann, Anfang 40, hat sich in ein abgelegenes Waldstück zurückgezogen. Er baut mit mitgebrachten Plastikplanen eine einfache Hütte, stellt die Nahrungsaufnahme ein und wartet auf den Tod. Seine Gedanken, Empfindungen und Beobachtungen während der nächsten 60 Tage in denen sein Körper immer schwächer wird, notiert er in ein Tagebuch, das später neben seiner mumifizierten Leiche gefunden wird.
Mit einfachsten Mitteln – ein Sprecher liest das Tagebuch vor – erzählt Peter Liechti eine sehr elementare und eindringliche Geschichte über Leben, Sterben und Menschsein. Dazu eine eher experimentelle Bild- und Tonkollage. Der Wald, Erinnerungsfetzen an ein früheres Leben, Träume vom Übersetzen über den Styx und immer wieder Insekten und Tannennadeln auf der Plastikplane. (cs)
Europäischer Filmpreis 2009 für den besten Dokumentarfilm.