Sueñan los androides

»Wir schreiben das Jahr 2052, aber die Zukunft steckt noch mit einem Fuß in der Vergan­gen­heit. Nichts an den auffällig künst­li­chen Wolken­krat­zern oder der Strand­pro­me­nade aus Neon­linien deutet darauf hin, dass es nicht doch erst 1975, 1995 oder 2015 ist. Menschen sind kaum zu sehen und viele Wohnungen stehen leer. Eine stille Einöde aus frei­ge­legten Drähten, Stuck­frag­menten und einer dicken Staub­schicht. Wer hier ausharrt, ist sichtlich stolz auf sein Heim und stellt seinen Krempel zur Schau oder schwingt ausgiebig das Tanzbein. Es ist nicht gerade der Ort, wo man einen Kopf­geld­jäger erwartet, aber die Roboter müssen nun einmal elimi­niert werden, zumal sie uns Menschen immer ähnlicher sehen. Ion de Sosas adaptiert Philip K. Dicks „Träumen Androiden von elek­tri­schen Schafen“.« (Berlinale 2015)