Tanguy – Der Nesthocker

Frankreich 2001 · 108 Minuten
Regie: Étienne Chatiliez
Drehbuch: ,
Kamera: Philippe Welt
Darsteller: Sabine Azéma, André Dussollier, Eric Berger , Hélène Duc u.a.

»Es ist nicht so, dass er ohne Mami und Papi keinen Schritt machen würde. Aber Tanguy, reife 28 Jahre alt, lebt immer noch bei seinen Eltern in einer eleganten, großzügigen Pariser Dach­woh­nung. Und fühlt sich so pudelwohl, dass er garan­tiert nicht vorhat, in Bälde, sagen wir: innerhalb der nächsten fünf, sechs Jahre, etwas daran zu ändern.

Warum auch? Morgens bekommt er frisch gepressten Oran­gen­saft serviert. Das Haus­mäd­chen kümmert sich um seine Bügel­wä­sche. Und wenn er mal wieder einen weib­li­chen Über­nach­tungs­gast mitbringt, strahlen seine Eltern um die Wette. Doch für Edith und Paul wird die Anwe­sen­heit des altklugen, pedan­ti­schen Nest­ho­ckers mehr und mehr zur täglichen Folter. Wenn sie sich in seinem Beisein zum Lächeln zwingen, kriegen sie immer öfter einen Kiefer­krampf. Und obendrein plagen sie Schuld­ge­fühle. Weil sie sich nichts sehn­li­cher wünschen, als dass ihr einziges Kind endlich die Fliege macht. Mit Geduld und guten Worten ist Tanguy aller­dings nicht beizu­kommen. Da müssen Edith und Paul schon stärkere Geschütze auffahren. Und das tun sie auch. Denn schneller als erwartet kommt der Tag, an dem bei ihnen die Siche­rungen durch­brennen. Mit einem lauten Knall. Die Treibjagd auf Tanguy ist eröffnet...«

(Movieline)