»Der Dichter Dekuang Zeng kehrt auf seine alten Tage zu seiner Frau in seinen einstigen Heimatort zurück, der mitten in einem ehemaligen Kohleabbaugebiet liegt. Zwischen Ruinen und Perspektivlosigkeit begleitet ihn Zhenming Guo in seinem Langfilmdebüt und porträtiert dabei bald nicht nur ihn, sondern eine ganze Gruppe von chinesischen Künstler:innen und Aussteiger*innen. Sie alle verbindet die traumatische Erinnerung an das Tian’anmen-Massaker und die Frustration über die gesellschaftlichen Zwänge des Lebens in einer Parteidiktatur. Im stillgelegten Industrieort verhallen ihre großen Widerstandsgesten gemeinsam mit ihrer Melancholie und ihren derben Sprüchen.« (Woche der Kritik 2024)
Tedious Days and Nights (OmeU) | Werkstattkino | Mo./Mi. 20:00; Di. 17:30 |