Tierische Liebe

Österreich 1995 · 114 Minuten
Regie: Ulrich Seidl
Drehbuch:
Kamera: Peter Zeitlinger

Menschen der Großstadt, Menschen in Wien. Einsame Menschen. Zwei arbeits­lose junge Männer, die irgendwo in Wien in einem Keller­loch hausen und mit ihrem Tieren Geld erbetteln. Der eine träumt von der Liebe, der andere frönt dem Alkohol. Ein aus dem Gefängnis Entlas­sener, der auf Kosten seiner Braut ein neues Leben beginnen will. Doch diese hat Haustiere, und Haustiere bringen Probleme. Eine allein­ste­hende Schau­spie­lerin, die von Männern die Nase voll hat, denn Männer verwech­seln Liebe mit Sex und schnar­chen im Bett. Sie verliebt sich in einen Husky. Zwei in Gelnot geratene Herren, die auf 18 qm zusam­men­leben und seit Jahren auf die Auszah­lung einer Erbschaft warten. Sie besorgen sich einen Hund und wollen diesem Unter­ord­nung beibringen. In einer Gemein­de­bau­woh­nung eine Frau, die von ihrem Mann verlassen wird. Sie verzwei­felt am Leben, raucht massen­weise Ziga­retten und tröstet sich mit ihrem Find­lings­hund Charly. Ein Asthma erkrankter Früh­pen­sio­nist, der einen Fern­seh­ap­parat und einen Hund hat. Sehr oft werden ihm die Tage zu lang, und sehr oft wünscht er sich dann eine Frau. Hunde, Ratten, Hasen und andere Klein­tiere dienen ihnen als Ansprech­partner, Lebens­ge­fährten, Strei­che­l­ob­jekte und Bett­ge­nossen. (Maxim-Programm)