Tupamaros

D/CH 1996 · 95 Minuten
Regie: Rainer Hoffmann, Heidi Specogna
Drehbuch: ,
Kamera: Rainer Hoffmann
Schnitt: Dörte Völz-Mammarella

1963 über­fielen junge Männer den Schweizer Schieß­verein in Uruguay und begrün­deten die berühm­teste Stadt­gue­rilla Latein­ame­rikas: die Tupamaros. Ihre Robin-Hood-Aktionen machten sie populär. Nach Zerschla­gung der Gruppe in den 70ern über­lebten die Mitglieder Haft und Folter während der Militär­dik­tatur in Uruguay. Heute gehören die Tupamaros zu den wenigen Wider­stands­be­we­gungen, die es aus der Ille­ga­lität geschafft haben: Seit 1995 sind sie im urugu­ay­ischen Parlament vertreten. Ihr Abge­ord­neter ist Pepe Mujica, Blumen­züchter und Yama­ha­fahrer – der Haupt­prot­ago­nist des Films. Er ist Grün­dungs­mit­glied der Tupamaros und war während der Diktatur eine der neun Geiseln, die 13 Jahre in absoluter Isolation, still­ge­legten Zisternen und verrot­teten Kerkern überlebt haben. (Aus dem Programm des Doku­men­tar­film­fes­ti­vals 1997)