»Epsteins berühmtestes Werk, nach den Kurzgeschichten The Oval Portrait und The Fall of the House of Usher von Edgar Allen Poe:
Ein Besucher erlebt, wie Roderick Usher obsessiv ein Gemälde seiner Frau vollendet, die dadurch immer mehr an Lebenskraft verliert. Epstein entwirft eine überwältigend jenseitige Atmosphäre unter Aufbietung eines ganzen technischen Arsenals: hochbewegliche Kamera, Tricks, Mehrfachbelichtungen, Zeitlupe – am Höhepunkt
scheint die Zeit als solche aufzuhören.
Das Werk gilt als Wegweiser des französischen Avantgarde- und Horrorfilms und als persönliches Meisterwerk von Jean Epstein, in dem der Regisseur thematische und optische Motive seiner früheren Werke perfektioniert.« (film.at)
»Hier sehen wir konturlose Hallen und ungewisse Treppen, endlose finstere Gänge, die von tragischen Schatten bevölkert sind. Türen gehen auf, Gardinen wehen, Hände strecken sich aus, und Schleier schweben in nebelhaften Gewässern. Es sind Assoziationen der dunklen Eindrücke einer dunklen Ballade.« (Béla Balázs)