»›Ich sah Ameisen kampffreudig nach oben klettern und zum Himmel schauen, von wo die Lichter an weißen Fallschirmen hinunter schwebten.‹ – So poetisch schildert Thanh Nguyen den schrecklichsten Augenblick seines Lebens. In der Nacht des 17. April 1967 wird der damals Achtjährige bei einem US-Luftangriff schwer verletzt, und er erblindet. Als er heiratet, beginnt ein Leben in größter Armut. Thanh geht betteln, zwei Jahre ist er unterwegs. Nach seiner Rückkehr schreibt er über die Zeit auf der Straße. Heute ist er ein anerkannter Dichter. Mit dem Schreiben konnte er die Dunkelheit überwinden. Eine faszinierende Reise in eine Welt ohne Schatten, eindringlich erzählt in atmosphärischem Schwarzweiß.« (Dunja Bialas)