Verstrahlt und vergessen – Tschernobyl und die Folgen

Deutschland 2006 · 52 Minuten
Regie: Christoph Boekel
Drehbuch:
Kamera: Anatoli Rudakow

»Ein Film über Schick­sale nach der Kata­strophe von Tscher­nobyl, über ober­ir­di­sche Atom­ver­suche und Uranabbau in Sibirien. Eine Warnung.« (Christoph Boekel)

»Tscher­nobyl, 26. April 1986. Das Unvor­stell­bare geschieht, ein Albtraum wird zur entsetz­li­chen Realität: Der Reak­tor­block 4 des Atom­kraft­werks explo­diert. Bei dem Versuch, die Kata­strophe einzu­dämmen, werden Feuer­wehr­leute mehrfach tödlichen Strah­len­dosen ausge­setzt. Drei Wochen später sind sie fast alle tot. Über das Ausmaß der Strah­len­ver­seu­chung dringen nur spärliche Infor­ma­tionen nach außen. Die früh-sommer­liche Hitze, unzu­rei­chende Schutz­maß­nahmen und Unkenntnis setzen die Rettungs­kräfte, die so genannten Liqui­da­toren, größten Gefahren aus. Der radio­ak­tive Fallout macht die direkte und weitere Umgebung Tscher­no­byls zur unbe­wohn­baren Zone. Filme­ma­cher Christoph Boekel hat lange Jahre in Russland gelebt und gear­beitet. Bei Recher­chen und Dreh­ar­beiten zu seinen Filmen hat er Opfer der Atom­ka­ta­strophe kennen gelernt. In seinem Film Verstrahlt und vergessen zeichnet er nun Schick­sale von ihm nahe stehenden Menschen nach.« (ARD)