Weekend

Week End

Frankreich 1967 · 103 Minuten · FSK: ab 18
Regie: Jean-Luc Godard
Drehbuch:
Kamera: Raoul Coutard
Darsteller: Jean Yanne, Mireille Darc, Jean-Pierre Kalfon, Jean-Pierre Léaud, Juliet Berto u.a.

»Der Woche­n­end­aus­flug eines jungen Paares aus Paris wird unver­mit­telt zu einer alle­go­ri­schen Reise durch Zeiten und Kultur, auf der die zerstö­re­ri­schen Kräfte ans Licht treten, die unter der Ober­fläche der bürger­li­chen Wohl­stands­ge­sell­schaft schlum­mern. Godard zeigt eine Welt am Rande des Abgrunds und beendet den Film folge­richtig mit dem Schluss­titel: ›Ende der Geschichte, Ende des Kinos‹.« (Lexikon des inter­na­tio­nalen Films)

»Was ist Week End, Godards letzter Film vor dem Mai 1968? Verhöh­nung der Bour­geoisie? Autodafé des Godar­dismus? Radikale Kultur­kritik? Zeugnis der Verzweif­lung? Einge­ständnis der Ohnmacht? Absurde Entfal­tung der eigenen Methoden und Techniken vor dem offenen Grab der Bour­geoisie? Schwarzer Humor, Zynismus im eigenen Untergang? Week End ist alles das...
›Ein Film verirrt im Kosmos, gefunden auf dem Schrott­haufen‹. Godard hat ihn nicht erfunden, er hat ihn gefunden. Deshalb ist er wahr: die Gegenwart selbst hat ihn gemacht, anonym und kollektiv. Der eigent­liche Autor ist unsere Zeit, unsere Gesell­schaft« (Martin Schaub).