»Valuska, Briefträger der Kleinstadt, demonstriert in der Kneipe kurz vor der Schließung die totale Sonnenfinsternis unter der Mitwirkung der Mittrinkenden. Mit großem Krach nähert sich ein Metall-Ungetüm dem Marktplatz; Plakate kündigen die Ankunft eines ausgestopften Wales an. Trotz der bitteren Kälte drängen zahllose Fremde, eine dumpfe, gesichtslose Masse zur Vorstellung in die Stadt und setzen deren Ordnung außer Kraft. Die Spannung steigert sich ins beinahe Unerträgliche. ›Destruktive Gefühle erfassen wie eine apokalyptische Woge die ganze Gegend. Nichts und niemand wird verschont. In dieser Geschichte bricht sich die bestialische Wut der Enteigneten zeitgleich mit einem Hungermarsch Bahn, während die moralischen Werte der Mittelschicht an Bedeutung verlieren und die gängige Ordnung zur Karikatur gerät. Dennoch glaube ich, daß sich trotz allem die menschliche Würde behaupten kann – selbst wenn sie armselig, erniedrigt und mit Füßen getreten in Erscheinung tritt.‹(Béla Tarr)« (Filmmuseum München)