Wer wir waren

Deutschland 2021 · 113 Minuten · FSK: ab 0
Regie: Marc Bauder
Drehbuch:
Kamera: Börres Weiffenbach
Schnitt: Stefan Stabenow

»Es ist ein Hilferuf im Namen unseres Planeten. Das klingt bereits im Titel von Marc Bauders Film an, zu dem Roger Willem­sens gleich­na­miger Essay, 2016 posthum erschienen, den Anstoß gab. Die Über­le­gung lautet nicht „Wer sind wir“ – so würde eine Zivi­li­sa­tion fragen, die ihre Gegenwart lesen und sich die eigene Zukunft noch ausmalen kann. Sie lautet „Wer wir waren“, und danach fragt eine verirrte Gemein­schaft, die nost­al­gisch und ohnmächtig auf ihre Vergan­gen­heit blickt.
Bevor die Gegenwart ein für alle Mal hinter uns liegt, gewährt uns dieser Doku­men­tar­film einen kostbaren Moment der Begegnung mit einigen Menschen, die im Hier und Jetzt unbeirrt gegen den Strich denken und handeln. Sie betrachten die Erde als marodes, aber noch nicht dem Untergang geweihtes System und die Mensch­heit nicht nur als Kata­stro­phen­ver­ur­sa­chende, sondern auch als Krisen­lö­sende. Der Astronaut Alexander Gerst und die Meeres­bio­login Sylvia Earle liefern uns atem­be­rau­bende Bilder von den äußersten Punkten unserer Biosphäre. Der Ökonom Dennis Snower und der buddhis­ti­sche Mönch Matthieu Ricard verbinden Akti­vismus mit wissen­schaft­li­cher und spiri­tu­eller Welter­grün­dung. Die Robo­ter­ethi­kerin und Femi­nistin Janina Loh und der Sozi­al­wis­sen­schaftler Felwine Sarr begeben sich in unge­wöhn­li­chen und doch entschei­den­enden Bereichen der mensch­heits­po­li­ti­schen Reflexion auf Antwort­suche.« (Berlinale 2021)

Kinoprogramm München: Do. 05.08.2021 – Mi. 11.08.2021

Wer wir waren Monopol Do./Mi. 15:20