»Un condamné à mort s'est échappé ist der minutiöse Bericht vom Ausbruch eines Mannes. Tatsächlich geht es um eine peinlich genaue Rekonstruktion, und der Major Devigny, der vor dreizehn Jahren die Geschichte erlebt hat, hat den Drehort keinen Moment lang verlassen. Bresson verlangte von ihm unentwegt, daß er dem anonymen Schauspieler zeige, wie man in einer Zelle einen Löffel hält, wie man auf die Mauern schreibt und wie man schläft. Wir leben wirklich mit Fontaine in seinem Gefängnis, nicht nur neunzig Minuten lang, sondern zwei Monate, und das macht es so aufregend« (François Truffaut, 1956).