Griechenland, ein Urlaubsland mit ruhmreicher Vergangenheit: fünftausend Jahre Kultur, Wiege Europas, Ursprung der Demokratie. So kennen wir es alle. Doch im balkanischen Norden zeigt Griechenland ein völlig anderes Gesicht: verlassene Dörfer, verbotene Zonen, muslimische Minderheiten, Grenzgebiet, Soldatenland. Für die alten Griechen war der hohe Norden die Heimat des blutrünstigen Kriegsgottes Ares und des gefährlichen Nordwinds Boreas – ein rätselhaftes, ungastliches und unheimliches Land. Das ist es bis heute geblieben. Makedonien und Thrakien, ein weißer Fleck am Rande Europas, ein vergessenes Zwischenland zwischen Orient und Okzident. Eine Entdeckungsreise entlang einer alten Eisenbahnstrecke aus der Zeit der Türkenherrschaft. (Aus dem Programm des Dokumentarfilmfestivals 1997)