Kinds of Kindness

USA/GB/IRL 2024 · 164 min. · FSK: ab 16
Regie: Yorgos Lanthimos
Drehbuch: ,
Kamera: Robbie Ryan
Darsteller: Emma Stone, Jesse Plemons, Willem Dafoe, Margaret Qualley, Hong Chau u.a.
Filmszene »Kinds of Kindness«
Laszives Lümmeln für Lanthimos
(Foto: Walt Disney Company)
41. Filmfest München 2024

Kinds of Critics

Noch einmal zu Lanthimos und der gespaltenen Rezeption seines neuen Films Kinds of Kindness

Über Yorgos Lanthimos neuen Film wurde bereits viel geschrieben und gestritten, zunächst natürlich nach der Premiere in Cannes, wo er den Preis für den besten Schau­spieler (Jesse Plemons) gewann, und nun erneut beim Münchner Filmfest.
Es ist ein Episo­den­film, ein Tripty­chon, das seine drei (Kurz-)Geschichten mit demselben Ensemble besetzt, und die Schau­spie­le­rinnen und Schau­spieler verschie­dene Varianten von sozialen und emotio­nalen Abhän­gig­keiten durch­laufen lässt.
Dabei orien­tiert sich Lanthimos wieder mehr am Stil seiner frühen Filme, wird nochmal deutlich distan­zierter als zuletzt in Poor Things, betrachtet seine Charak­tere von einer entfrem­deten, klar außen­ste­henden Position aus, spielt mit ihnen wie in einer Versuchs­an­ord­nung.

Das ist hand­werk­lich voll­um­fäng­lich gelungen, gerade seine Schau­spiel­füh­rung sticht hervor, noch besser als Plemons spielt Emma Stone, die ihre Oscar-gewür­digte Darbie­tung des letzten Jahres nochmal über­trifft. Auch die Kamera ist durchaus intel­li­gent einge­setzt, findet die passenden Winkel und Einstel­lungen; entfremdet noch mehr – gerade im Zusam­men­spiel mit dem schön seltsamen Kostüm­de­sign, das etwa klas­si­sche Schnitte mit unpas­senden Farben mixt. Es ist ein homogenes Ganzes, das der Film entwirft, die tripty­chale Struktur macht in diesem Kontext ebenfalls Sinn, auch wenn sie mehr wie ein Gimmick wirkt, den Ausgangs­punkt und die Idee bildet, auf der der Film basiert.

Formal also einwand­frei, darin waren sich grund­sätz­lich auch alle Kritiker einig. Warum also gibt es Kontro­versen? Der Film ist in diesem Punkt spannend, hiervon ausgehend kann er uns (zumindest meta­tex­tuell) etwas über Rezep­ti­ons­hal­tungen, über Kunst­kritik im Allge­meinen lehren.

Viel disku­tiert wurde nämlich der Humor des Films.

Das war schon seit jeher ein Knack­punkt bei Lanthimos, ein Teil seiner Filme, der viele Zuschauer aussteigen ließ. Diesmal zeigt sich jener von einer besonders häss­li­chen Seite, natürlich wird wieder über Menschen, die an Extrem­si­tua­tionen zerbre­chen, gespottet, das war schon immer so, diesmal jedoch eröffnet dieser Spott keine neue Ebene, wird auf nichts Mensch­li­ches zurück­ge­führt, sondern versandet als Hohn.

Kinds of Kindness, das ist in erster Linie ein durchweg zynischer Film, einer, der sich nicht nur vor einzelnen Figuren ekelt, sondern vor der Mensch­heit im Allge­meinen. Hier findet sich keine Schönheit mehr, auch keine Trauer, eigent­lich nichts.
Das sind Punkte, die bereits ähnlich provo­kanten Künstlern vorge­worfen wurden, im Film sehr stark Lars von Trier, in der Literatur eigent­lich bei jeder neuen Veröf­fent­li­chung Michel Houel­le­becq. Und doch gibt es einen Unter­schied zwischen diesen Provo­ka­teuren: Wo die beiden Letzt­ge­nannten einem Ideal oder einem Wunsch hinter­her­hinken, der so viel­leicht irgend­wann, irgendwo in der Welt präsent war, oder zumindest als Utopie immer mitge­dacht wird, hat Lanthimos bereits jegliche humane Anmutung, jede Hoffnung und schlimmer noch jede Idee eines Besseren abge­schrieben.

Von Trier und gerade Houel­le­becq kann man sicher­lich viel vorhalten, zynisch sind sie dennoch nicht. Jener Zynismus beginnt schließ­lich nicht in der Resi­gna­tion, in der Entfrem­dung von der Welt, nichtmal in der Aufgabe jener. Er beginnt schon viel früher, durch­läuft diesen Schritt erst gar nicht. Er begründet sich in einer voll­kom­menen Ablehnung der Welt, so sehr, dass er schon gar kein Teil von ihr sein kann. So gesehen passt es zu Lanthimos und seinen Versuchs­an­ord­nungen, die auf die Mensch­heit schauen, ohne selbst den Versuch zu unter­nehmen, mensch­lich zu werden.

Wir haben es hier also mit keiner Art oder Auslegung des Humors zu tun, der von Person zu Person (glück­li­cher­weise) unter­schied­lich ist, sondern mit einer ideo­lo­gi­schen Heran­ge­hens­weise und Vorprä­gung des Films. Es erscheint also nur logisch, diesen auch ideo­lo­gisch anzugehen, sich nicht hinter dem gelun­genen Handwerk zu verste­cken. Und im Rahmen dieser Lesart muss hart mit Kinds of Kindness ins Gericht gegangen werden: Es ist eine blanke, durch­sich­tige Provo­ka­tion, ein Alther­ren­witz, der sich nicht mehr anschickt, zwischen einer Verge­wal­ti­gung und einer geplatzten Ketchup-Flasche zu unter­scheiden. Schlin­gen­sief hat diese Form des Provo­zie­rens gut zusam­men­ge­fasst: »Provo­ka­tion ist ein Mittel für Doofe. […] Bei einer Provo­ka­tion provo­ziere ich Sie, und dann habe ich Sie provo­ziert, und dann gehe ich.« Kinds of Kindness ist genau das.

Was bleibt, ist ein gut gemachter Film, nur inhalt­lich derart verquer und unter­for­dernd, dass die Form ihren Gehalt verliert. Man sollte sich nicht täuschen lassen vom künst­le­ri­schen Handwerk, denn was dieser Film erzählt, ist banaler, misan­thro­pi­scher Nihi­lismus. Daran gibt es nichts zu loben.

Eiskalte Grenzüberschreitungen

Verachtung der Figuren: Der Grieche Yorgos Lanthimos zeigt sich einmal mehr als Meister der Seltsamkeiten und erzählt drei unverbundene Geschichten über Regelbrüche, Essgewohnheiten und Anpassung

»This is it: The Moment of Truth... ›Isn’t it wonderful?‹«
- Dialog­aus­schnitt

Alle Zuschauer, die die letzten beiden Werke des Griechen Yorgos Lanthimos, Poor Things und The Favourite mochten, sollten hinterher nicht sagen, sie seien nicht gewarnt worden: Der neue Film von Lanthimos hat mit ihnen wenig zu tun. Er spielt in der Gegenwart, und erinnert eher an Lanthimos' Film The Killing of a Sacred Deer.

Kinds of Kindness, also wörtlich übersetzt »Formen der Nettig­keit« besteht eigent­lich aus drei komplett getrennten Kurz­ge­schichten, die zugleich durch drei Leit­mo­tive zusam­men­ge­halten und verbunden werden: Es sind zum einen immer die gleichen fünf Haupt­dar­steller, die die verschie­denen Rollen spielen. Es geht zum zweiten immer um Essge­wohn­heiten, in einem Fall inklusive Kanni­ba­lismus. Und es geht schließ­lich immer um Regel­brüche, deren Bestra­fung durch Ausgren­zung dazu führt, dass die betrof­fenen Menschen sich nun erst recht an die absurden Regel­sys­teme anpassen wollen.

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Der erste Teil erzählt die Geschichte eines gewöhn­li­chen Mannes, der von einem perversen Chef gequält und mani­pu­liert wird.
In der zweiten Geschichte geht es um eine Frau, die verschwindet und durch eine andere Frau ersetzt wird, die genauso aussieht wie sie, aber viel­leicht jemand anderes ist. Viel­leicht auch nicht.
Die dritte Geschichte handelt von den Mitglie­dern einer Sekte, die ein Geheimnis entdecken, das es ihnen ermög­licht, Tote wieder aufer­stehen zu lassen.

Dass diese drei Geschichten durch eine gemein­same Idee oder Struktur so mitein­ander verwoben werden, dass sie wie ein Tripty­chon funk­tio­nierten, ist durchaus attraktiv. Nur muss man für diesen Film fest­stellen, dass seine vorgeb­liche konzep­tio­nelle Prämisse zu nichts führt. Alles wirkt flach in den Geschichten, die Lanthimos erzählt, und hat nur wenige Anknüp­fungs­punkte zum realen Leben unserer Gegenwart, in der der Film spielt.

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Yorgos Lanthimos ist Kontroll­freak und Rebell zugleich. Der neue Star des inter­na­tio­nalen Autoren­kinos erzählt surreale Geschichten von kindi­schen Erwach­senen an phan­tas­ti­schen Orten. Von Menschen, die mit Verlust umgehen müssen und uner­füllte Sehn­süchte haben. Zugleich sind seine Filme voller schwarzem Humor. Mit diesen Elementen baut er seinen eigenen Kosmos.

Lange Zeit war der 1973 geborene Grieche nur eine skurrile Randfigur der Filmszene. Nach den Gewinnen des Goldenen Löwen und von vier Oscars für Poor Things gehört er zur Spitze der inter­na­tio­nalen Autoren­film­szene.

In seiner Gene­ra­tion der gut 50-jährigen ist er der große Kontra­punkt zu Ruben Östlund oder Bong Jon-hoo.

Lanthimos ist ein großer Schau­spiel­re­gis­seur, und immer wieder gelingt es ihm, auch für kleinere Rollen große Namen zu gewinnen: Nicole Kidman, Léa Seydoux, Rachel Weisz, Emma Stone, Colin Farrel, Willem Dafoe. In seinen Filmen spielen diese dann aber keine psycho­lo­gisch ausge­feilten Charak­tere, sondern Figuren, Symbole, puppen­hafte Wesen, bei denen es sich auch um technisch avan­cierte Automaten handeln könnte, oder um dres­sierte Affen, um Avatare des Regis­seurs und seines Publikums.

Er erzählt nicht unbedingt von Menschen, auch nicht von psycho­lo­gi­schen Trif­tig­keiten, sondern von Verhält­nissen und anthro­po­lo­gi­schen Konstanten. Er ist der Regisseur des Anthro­pozän, in dem die Menschen nicht als Subjekte einer Natur gegen­ü­ber­stehen und mit ihr in ein dialek­ti­sches Verhältnis treten, sondern in dem auch alle Umwelt menschen­ge­macht und künstlich erscheint.

Arche­ty­pi­schen, mytho­lo­gisch aufge­la­denen Konstel­la­tionen begegnet man oft in Lanthimos' Filmen. Sie handeln von Fami­li­en­struk­turen, mörde­ri­schen Eltern, gewalt­tä­tigen Gatten, Selbst­mör­de­rinnen, überhaupt von harter Gewalt. Sie greifen offen klas­si­sche Mythen auf: Platons »Höhlen­gleichnis« in Dogtooth (2009), die »Ilias« und »Odyssee« in The Lobster (2015), »Iphigenie« in The Killing of a Sacred Deer (2017), Euripides »Bakchen« in The Favourite, »Fran­ken­stein« in Poor Things.
Univer­selles wird aber meist zum Thema, um es infrage zu stellen oder der Lächer­lich­keit preis­zu­geben. Humor ist Lanthimos wichtig. Seinen Filmen ist dabei eine verdrehte Mischung aus spezi­fi­scher, absurder und oft unan­ge­nehmer Komik und Augen­bli­cken scho­ckie­render Gewalt­aus­brüche oder Horror-Elemente eigen.

Gemeinsam ist den Filmen ihr Ton, ihre Atmo­sphäre und ihre Machart, sowie bestimmte hand­werk­liche Eigen­arten, die auf die Zuschau­er­er­fah­rung zurück­wirken. Lanthimos mag Zeitlupen, und er mag eine beweg­liche, dabei aber ruhig geführte Hand­ka­mera. Er wählt gern Kame­ra­ein­stel­lungen, die den Figuren die Köpfe am Hals abschneiden und deswegen nur die Körper, vor allem die Hände der Abge­bil­deten zeigen. Die Sprache dieser Hände ist besonders wichtig für den Regisseur.
Eine weitere stilis­ti­sche Eigenheit sind die hellen, kalten Farben, natu­ra­lis­ti­scher Beleuch­tungs­stil, und klare Linien, die den Bildern eine symme­tri­sche, geome­trisch harmo­ni­sche Ordnung geben.
Schließ­lich das sehr bewusst »steife«, »trockene«, eben puppen­hafte – oder im Gegenteil: kindlich insis­tie­rende, jeden­falls aber nicht »erwach­sene« – Spiel und das monotone, auch ander­weitig »unna­tür­liche«, »auto­ma­ten­hafte«, mitunter im »Screwball«-Stil beschleu­nigte Sprechen der Darsteller, kombi­niert mit absurden Dialog­pas­sagen, in denen Monomanie und Wieder­ho­lung so feste Bestand­teile sind, wie der Verzicht auf ober­fläch­lich erkenn­bare Emotionen.

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»Empirie anstatt Emotionen!« prokla­miert der von Willem Dafoe gespielte Dr. Godwin Baxter in Poor Things. Lanthimos' Filme sind sämtlich kalku­lierte sozio­lo­gi­sche wie ästhe­ti­sche Versuchs­an­ord­nungen. Zugrunde liegt eine streng über­wachte, kontrol­lierte Ordnung. Sie wird aller­dings ebenso geplant irritiert und infrage gestellt. Doch der Ausbruch in Dogtooth oder The Lobster schafft die Ordnung nicht ab, sondern erkennt sie an, oder setzt sie – wie die Rebellion der Abigail in The Favourite – anders wieder ein. Auch in Poor Things ist Bella zwar ein dekon­struk­tives Moment, das alles durch­ein­an­der­wir­belt. Aber doch nur, um am Ende selbst als Forscherin und Anhän­gerin der posi­ti­vis­tisch-empi­ri­schen Wissen­schaft in privi­le­gierter Stellung ihren Anteil am System zu erhalten, und dieses so zu bestä­tigen.
Nach Poor Things – keines­wegs ein schlichter femi­nis­ti­scher Bildungs­roman – liegen Analogien zur »Fran­ken­stein«-Geschichte nahe.

Ist Lanthimos aber nun selbst eher eine kine­ma­to­gra­phi­sche Mary Shelley, die kreativ-verspielt den versteckten Geheim­nissen ihrer Zeit auf den Grund gehen möchte, und allzu homogene Bilder in Unordnung bringt oder eher ein Dr. Fran­ken­stein des Films, der durch die Kombi­na­tion hete­ro­gener Teile Chimären erschafft, und Allmachts­phan­ta­sien auslebt?

Die Antwort gibt sein neuer Film leider noch nicht.

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Lanthimos will in Kinds of Kindness auf die effekt­ha­sche­ri­sche Seite von »Poor Things« zugunsten eines vergleichs­weise nüch­ternen Films verzichten, ohne Fischaugen-Kame­ra­ef­fekte und CGI, aber weiterhin mit sozialen Grau­sam­keiten.

Wie immer bei Lanthimos ist der Film letztlich auf nichts als seine eigene Lanthimos-Welt zuge­schnitten, als wäre das Leben der Menschen nichts anderes als eine Reihe von Spielen, deren Regeln uns Zuschauern aller­dings unbekannt sind – und genau hier liegt der Unter­schied zu post­mo­dernen Aufklä­rern wie Peter Greenaway, der uns über die Unver­nunft der Vernunft nach­denken ließ. Lanthimos macht hingegen nur zynische Witze. Er will provo­zieren, um sich selbst inter­es­sant zu machen.
Alles nimmt die Form einer sinn­leeren narra­tiven Dekon­struk­tion und, wenn überhaupt, einer Reflexion über die demi­ur­gi­sche Funktion des Erzählers an: Ein gnadenlos vorge­zeich­netes Programm, ein volls­tändig geskrip­teter Film, der ohne Gnade oder Mitgefühl voran­mar­schiert.

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Lanthimos-Fans verzeihen ihrem Meister alles, auch einen Film wie diesen. Der Rest bleibt, inzwi­schen etwas ratlos, enttäuscht oder verärgert über einen Regisseur zurück, der sich längst zum eitlen Poseur entwi­ckelt hat, der seine Masche endlos variiert, dessen Filme dafür aber von Mal zu Mal leerer werden.

Das Effekt­ha­sche­ri­sche des Films kommt durch Lanthimos' Lieb­lings­ge­biet: Das Kino der Grau­sam­keit. Der Meister lässt hier seine Muse Emma Stone ihren Finger abschneiden (selber, mit einem Küchen­messer), und dann isst die eklatante Fehl­be­set­zung Jesse Plemons ihre Leber. Später wird sie unter Drogen gesetzt und verge­wal­tigt.
In der dritten Episode nimmt sie einen naiven kleinen Hund und schneidet ihm ein Bein ab, um ihn zu einer Tierärztin zu bringen, den sie dann unter Drogen setzt und fast tötet.
Jesse Plemons ist die eklatante Fehl­be­set­zung unter Haupt­dar­stel­lern, weil es ihm an Mitteln fehlt, und er nicht in der Lage ist, das zu leisten, was die ihm hier zuge­wie­senen Rollen erfordern.

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Manchmal glaubt man, Lanthimos maskiere sich als Cronen­berg. Der Filme­ma­cher filmt alles aus einer klini­schen Distanz und mit einer eisigen Kälte. Anstelle von Menschen wirken die Figuren wie Mario­netten, die mit einer unechten, unna­tür­li­chen Diktion Dialoge dekla­mieren, die eine gewollte Fremdheit trans­por­tieren sollen, die die Schau­spieler aber zu bloßen Trans­mis­si­ons­riemen des Drehbuchs degra­dieren, zu seelen­losen Automaten. Lanthimos porträ­tiert keine Menschen, sondern Domi­no­steine, die er nach Belieben verschiebt oder umstößt. Und wenn er beab­sich­tigt, Menschen zu porträ­tieren, dann wird es noch schlimmer.

Kinds of Kindness folgt der inzwi­schen zur Routine gewor­denen Lanthimos-Masche der wohl­tem­pe­rierten, in lakonisch-trockener Sprache und gleich­mütig-ausdrucks­armem Spiel darge­reichten, eiskalten Gren­zü­ber­schrei­tung. Dies ist ein Kino über Wohl­stands­ver­hält­nisse für Wohl­stands­bürger, die hier über ihre eigene Infan­ti­lität schmun­zeln dürfen, ohne in ihrem Alltag nach­haltig irritiert zu werden.
Was Kinds of Kindness wirklich zeigt, ist eine hoch­mü­tige Verach­tung des Schöpfers für seine Geschöpfe.