Deutschland 1998 · 100 min. · FSK: ab 16 Regie: Fatih Akin Drehbuch: Fatih Akin Kamera: Frank Barbian Darsteller: Adam Bousdoukos, Regula Grauwiller, Ralph Herforth, Aleksandar Jovanovic u.a. |
Fast wie im richtigen Leben: Der Türke Gabriel (Mehmet Kurtulus), der Serbe Bobby (Aleksandar Jovanovic) und der Grieche Costa (Adam Bouskoudos) sind dicke Freunde. Im brutalen Milieu des Hamburger Kiez bildeten sie eine Gang. Als Gabriel nach einiger Zeit im Gefängnis wieder entlassen wird, will er aussteigen. Aber seine Freunde hindern ihn daran. Denn Bobby macht inzwischen Geschäfte mit der albanischen Mafia. Als sich Gabriel auch noch in Bobbys Freundin Alice (Regula Grauwiller) verliebt, spitzen sich die Dinge endgültig zu – ein katastrophaler Showdown bahnt sich an.
Trotz viel Willen zu Authentizität funktioniert Kurz und schmerzlos weder als Gangstermovie noch als Sozialstudie wirklich gut. Einen ersten großen Erfolg hat diese deutsche Multikulti-Gangsterballade trotzdem schon erreicht: Beim Festival von Locarno gewann der erst 24jährige Fatih Akin, ein Sohn türkischer Immigranten, mit seinem Erstling den Bronzenen Leoparden für die beste schauspielerische Leistung. Jetzt muß er auch das Publikum überzeugen, und leicht wird ihm das nicht fallen.