USA 2017 · 131 min. · FSK: ab 6 Regie: Paul Thomas Anderson Drehbuch: Paul Thomas Anderson Kamera: Paul Thomas Anderson Darsteller: Daniel Day-Lewis, Lesley Manville, Vicky Krieps, Camilla Rutherford, Gina McKee u.a. |
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Gedankenverspielt, selbstverliebt und leblos |
»My morning routine varies by how much time I have. In the winter, I like to take baths, but in the summer, I prefer a good shower with some soap and then maybe some moisturizer afterward. I use D.R. Harris and Geo. F. Trumper products, which we also stock at our shops in Paris and Antwerp.« -Dries van Noten
»People get this very romantic vision of a fashion designer who in one night makes 25 sketches and in the morning throws them on the table and there are a lot of women in white aprons with the pins on the lapel and they start to grab the sketches and... It’s not like that.« -Dries van Noten
»Clothes is just something you put on to cover yourself... fashion is a way to communicate.« -Dries van Noten
Wem ebenfalls noch die soghaften, sprachverliebten Bilder von Paul Thomas Andersons letztem Film, seiner großartigen Thomas Pynchon-Adaption Inherent Vice im Hirn brennen, der dürfte mit Andersons neuem Film Der seidene Faden, große Probleme haben. Und dabei ist gar nicht mal die Oberfläche gemeint: in Inherent Vice die späten 1960ern in den USA und Bilder wie ein Rausch, in Der seidene Faden das puritanische London der 1950er und Bilder wie vom Bügelbrett; dort Kiffer und Bullen, hier die Haute Couture-Szene; damals Joaquin Phoenix auf der Höhe seiner Kunst, jetzt Daniel Day-Lewis in seiner Abschiedsvorstellung als Filmschauspieler. Keine Frage, mehr Kontrast geht kaum.
Derartige Kontraste überhaupt meistern zu können, spricht natürlich für einen Regisseur, auch wenn der inhaltliche Kontrast vielleicht nicht ganz so stark ist, denkt man an Andersons vorletzten Film The Master, der zeitlich ebenfalls nach dem Zweiten Weltkrieg angesiedelt ist und in dem es auch um hierarchische Machtverhältnisse in Beziehungen und die Durchdringung von privatem und beruflichem Leben geht. Doch anders als The Master ist Der seidene Faden weniger Tragödie, als immer wieder auch hingehauchte Komödie, versucht Anderson das egomanische Künstlertum des Kleidermachers Reynolds Woodcock (Daniel Day-Lewis) dann und wann mit subtilem Humor zu unterfüttern. Seien es seine neurotischen Ticks wie etwa beim Frühstück keinen Lärm zu vertragen oder die obszöne Seite der reichen Welt, die er bedient. Diese humoristischen Einlagen werden so dezent vermittelt wie die exquisite Mode es zulässt, die Woodcock an die Frauen bringt. Es ist eine Welt, in der die (Geschlechter-) Rollen noch klar verteilt sind, in der Frauen keine Kunst machen, sondern Kleider nähen oder teure Kleider zu Repräsentationszwecken kaufen und in der Woodcocks Schwester Cyril (Lesley Manville) als einzige Frau mit Machtanspruch die finanzielle Seite seines kleinen Haute-Couture-Imperiums leitet. So etwas wie Freundinnen oder Geliebte haben nur dann Raum in Woodcock Leben, wenn sie ihren Dienst als Muse tadellos zu bedienen wissen.
Diese Verhältnisse ändern sich, als Woodcock gerade seine letzte Muse abserviert hat und die Kellnerin Alma (Vicky Krieps) kennen lernt, die offensichtlich die neue Inspirationsquelle für Woodcock werden soll. Und wie üblich scheint auch Alma Woodcocks dominante, exzentrische Kunstauffassung zu bedienen: als er ihr das erste Kleid anpasst, entschuldigt sie sich für ihre kleinen Brüste, aber Reynolds kontert auf seine ganz spezielle Art und Weise: »It’s my job to give you some – if I choose to.«
Damit ist eigentlich alles gesagt, werden wir Zeuge von Almas Aufstieg und anfänglicher Unterwerfung, und folgen Andersons ausladenden, detailverliebten Kamerafahrten wie ein Staubwedel, der auch noch das kleinste ikonografische Staubkorn dieser entfernten Epoche nicht missen möchte. Getragen werden diese Einstellungen vom Soundtrack des Radiohead-Multi-Instrumentalisten Jonny Greenwood und derartig verwoben sind Musik und Kamera, dass es Anderson wie in Inherent Vice auch hier tatsächlich immer wieder gelingt, den Zuschauer zum Teilhaber einer an sich völlig abstrusen Handlung werden zu lassen.
Eine Handlung, die in ihrer Abstrusität dann doch überrascht, denn Alma ist nicht wie andere Musen Woodcocks. Zwar ist sie, wie fast alle Frauen in Andersons Film ebenfalls »geschichtslos«, eine Frau, die einfach so auftaucht, ohne Familie, ohne Geschichte, vielleicht ein übrig gebliebener Flüchtling aus den Tagen des Krieges, für Anderson aber auf jeden Fall eine klassische »Deus ex machina«-Konfiguration, die den Helden in seiner Grundfesten erschüttern und erlösen wird. Aber auch diese Erschütterung ist eingebettet in museale, von liebevoller, fast hingebungsvoller historischer Akkuratesse ausgefüllte Kamerafahrten, vertrackte musikalische Arrangements, ziselierte Handlungsabläufe der Schneiderei und des Ankleidens und die bornierten Ticks des Meisters sowie die Reaktionen seines weiblichen Chores darauf. Dass Mode – wie es der große Modedesigner Dries van Noten einmal formuliert hat – eine der raffiniertesten Arten der Kommunikation sein kann, ist bei Anderson völlig undenkbar.
Vielleicht liegt das auch daran, dass anders als in Inherent Vice, in dem Thomas Pynchons Sprache – neben der Musik – Andersons filmische Akzente trägt, die (gesprochene) Sprache in Der seidene Faden fast völlig fehlt. Oder besser gesagt: versucht Anderson zwar – offensichtlich immer noch von Pynchons Sprachduktus durchdrungen – eine ähnliche Melange aus Sprache, Musik und Film wie in Inherent Vice, ohne dabei jedoch nur in Ansätzen eine ähnlich zarte Wucht zu entfalten. Vor allem die Dialoge sind derartig steif, aufgesetzt und artifiziell, dass jeder »cinästhetische« Rausch in dem Moment verfliegt, in dem einer der Beteiligten zu sprechen beginnt, ja man immer wieder unfreiwillig lachen und den Kopf schütteln muss über Anderson Bemühen, so etwas wie Leben in eine Versuchsanordnung zu gießen, die ähnlich gedankenverspielt, selbstverliebt und leblos daherkommt wie François Ozons Der andere Liebhaber.
Immerhin gelingen Anderson – wie schon angedeutet – noch einige schwarzhumorige Anmerkungen zum Beziehungsleben von Woodcock, der nicht nur wegen seines offensichtlichen Mutterkomplexes zunehmend Probleme mit seinen üblichen Beziehungsmustern – und vor allem mit Alma bekommt; finden immerhin einige subtile charakterliche Entwicklungen, auch bei Woodcocks Schwester Cyril statt und dringt dann endlich auch so etwas wie Realität in diesen hermetischen Modekosmos ein, erfahren wir tatsächlich auch etwas über die konkurrierenden Modehäuser und bekommen eine Ahnung über den weiten Weg, den die Haute Couture seit den 1950ern gegangen ist. Aber das alles tröstet nicht über den Geschmack von Staub im Mund hinweg, den diese leblose, fast schon grotesk asexuelle Zeitreise beim Betrachter zurücklässt; eine Staubschicht, die auch der beste Staubwedel nicht entfernen kann.
»Flamish forefront from the late 16-hundreds. It’s very rare, very prescious. I rescued it from Antwerp during the war. I've been waiting for the right one to make something with it.« – Kostbare Spitzenstoffe, sorgsame Schnitte, edelste Verarbeitung, Dutzende von dienstbaren Geistern, die tagelang an einem einzigen Kleid arbeiten. Und selbstverständlich sind alle Teile Einzelstücke...
Dies ist ein Film, der uns in eine verlorene Welt und in eine vergangene Zeit
zurückführt: Die Zeit der Haute Couture, die große Zeit der Mode, in der es noch wenige Kleiderkünstler gab und wenige Frauen die tonangebend waren, als Vorbilder für den einzig wahren Stil.
Die Hauptfigur dieses Films heißt Reynolds Woodcock. Woodcock! Müssen wir diesen Namen eigentlich mit »Holzschwanz« übersetzen?
Woodcock jedenfalls ist ein solcher Haute-Couture-Schöpfer der Sonderklasse im Großbritannien der 50er Jahre. Mit seinen erlesenen Kreationen macht er seine
Kundinnen, durchweg Königs- und Adelshäuser und reiche Upper-Class-Damen, wie ein Drogendealer geradezu süchtig.
Zuerst lernen wir ihn kennen: Woodcock lebt in einem prachtvollen großbürgerlichen Londoner Townhouse, in dem auch seine »Werkstatt« untergebracht ist. Dort arbeitet er monatelang an seinen Kollektionen, die er halbjährlich in Modeschauen vorführt, danach ist er ausgebrannt und depressiv, bevor er nach ein paar Wochen der Regeneration wieder zur nächste Mode-Tat schreitet. Woodcock lebt hier mit seiner Schwester Cyril, die zugleich in der Firma seine rechte Hand ist, das Personal wie ein guter Offizier kommandiert. Und mit wechselnden Geliebten, mit denen er es allerdings nie lang aushält. Sie langweilen ihn schnell, stören seine Kreativität. Schwester Cyril sorgt dann dafür, die jeweils aktuelle dezent verschwinden zu lassen. Cyril ist auch die einzige, die Woodcock offen die Meinung sagen kann, bei der er zuhört.
So ist Der seidene Faden von Paul Thomas Anderson zuallererst das Portrait eines Genies. Dass Woodcock genial ist, daran kann kein Zweifel bestehen. Dass er für Mitmenschen, auch die toleranten unter ihnen, extrem anstrengend ist, ein antisozialer Kontrollfreak und oft einfach ein Kotzbrocken, auch nicht.
Die entscheidende Frage ist nun also, was das Kino mit diesem Genie anstellt. Denn vielleicht muss man die Exzentrik, den Spleen und das Anstrengende eines Menschen ja auszuhalten lernen, nicht abtrainieren, und seine Macken einfach akzeptieren, nicht fortwährend korrigieren, erst recht, wenn es sich um einen genialen Künstler handelt.
Das Kino aber kann und will das meistens nicht. Es möchte das Genie zähmen, seine menschlichen-allzumenschlichen Seiten in den Vordergrund zerren, und die Mär verbreiten, dass wir alle doch irgendwo genauso sind wie er. Sind wir eben nicht. Das ist die interessanteste Lektion dieses Films. Dass er er uns zeigt, dass Genies anders sind, vielleicht unerträglich, vielleicht für die Klapsmühle, aber dass wir vielleicht unsere beschränkten nicht auf sie übertragen können und sollten.
Genau diese Übertragung aber verlangt die Ideologie Hollywoods, diese Spießer-Mühle, die alles zerkleinert und in mundgerechtes Futter zerbröselt, der sich auch Der seidene Faden perfekt fügt.
Hier kommt nun Alma ins Spiel. Eines Tages begegnet Woodcock dem Dienstmädchen beim Frühstück in einem Hotel. Irgendetwas an dieser eigentlich unscheinbaren, zwanzig Jahre jüngeren Frau zieht ihn an. Alma wird seine neue Geliebte. Vor allem wird sie seine Muse. Wir beobachten eine perverse Objektwerdung, in der das Allerweltsgirl von der Mode in eine ungemein glamouröse Kleiderstange verwandelt wird.
Von der Mode wohlgemerkt, nicht von der Liebe, wie der Film den »Goldene
Blatt«-Leser in uns vorgaukeln möchte.
Aber bald ist auch vieles an Woodcocks durchkontrollierten Leben nicht mehr, wie es war.
Woodcock wird gespielt von Daniel Day-Lewis. Der britische Schauspieler macht sich nicht nur überaus rar, er hat auch schon einmal für fünf Jahre als Schuster gearbeitet, und öffentlich in Interviews auch dafür gesorgt, dass dies auch jeder mitbekommt. Sein Auftritt in diesem Film, der zweite unter Anderson, werde, so hat Day-Lewis nun bereits vor der Filmpremiere wiederum laut genug verkündet, seine allerletzte Schauspielrolle sein.
Der Mann hat offenkundig ein Problem. Als ob
die Welt nur darauf warten würde, was er vorhat, als ob es irgendwen außer den Mitgliedern seines Fanclubs tatsächlich interessieren würde, ob er aufhört. Und seine Familie, die vermutlich froh ist, wenn er noch ein bisschen in der Welt unterwegs ist.
Derlei Ansagen hätte Day-Lewis genauso wenig nötig, wie das manierierte Method Acting – Day-Lewis hatte zur Vorbereitung auf die Rolle nicht nur mehrere Meter Modemacher-Biografien gelesen, und Hunderte von Knopflöchern genäht, sowie ein Original-Kleid des legendären Couturiers Cristóbal Balenciaga nachgeschneidert, und verfügt, dass es keine Proben geben dürfe – und die öde, absolut humorlose Bedeutungsschwere, die er fortwährend noch im kleinen Finger zur Schau trägt. Denn bei all seinem Narzissmus besitzt Day-Lewis eine eigenartige Ausstrahlung, die zu dieser Geschichte gut passt, und zusammen mit Lesley Manville als Cyril bilden beide ein durchaus schön anzusehendes, amüsantes Bruder-Schwester-Gespann.
Vicky Krieps aber, die Luxemburger Darstellerin der Alma, hat zwar im Vergleich zu Day-Lewis eine gewisse Lebendigkeit, doch insgesamt wirkt sie hier mit ihrer blutleeren Gestik und geisterhaft-ausdrucksloser Stimme wie eine Schlafwandlerin.
Das passt zu einem Film, der eine emotionale Totgeburt ist, eisig-kalt. Paul Thomas Anderson, Regisseur von Filmen wie Magnolia, There Will Be Blood und The Master wird seit Jahren gefeiert als Hollywood-Genie. Seit Jahren ist er aber auch als exzentrischer Kontrollfreak auf dem Regiestuhl verschrieen. In jedem Fall kann er zumindest nach eigener Ansicht alles besser als jeder andere, der es machen könnte, in
jedem Fall wollte er nichts abgeben.
Bei Der seidene Faden hat Anderson nicht nur die Regie übernommen. Er hat auch das Drehbuch geschrieben, und zwar allein und er den Film auch produziert. Doch damit nicht genug: Anderson hat in diesem Fall auch die Kamera geführt. Und es stimmt: Der seidene Faden ist wunderschön anzusehen, und die Klaustrophobie der Bilder ist ohne Frage Absicht. Aber Emotionen wie gesagt: Fehlanzeige. Humor: Fehlanzeige.
Für sechs
Oscar-Nominierungen hat es trotzdem gereicht.
Was ist dies also für ein Film? Eine Liebesgeschichte? Auf alle Fälle. Es ist auch eine Geschichte über Verhaltensweisen in der Liebe.
Der seidene Faden ist aber in jedem Fall ein Film darüber, was Kreativität bedeutet, und wie viel Disziplin für wahre Kunst nötig ist. Ein Film darüber, was Störung in der Kunst bedeutet. Was Störung bei wahren Künstlern bedeutet. Nun kann man sich zwar fragen, ob Damenmode tatsächlich wahre Kunst ist. Aber darum geht es
hier nicht. Ziel des Films ist es vielmehr, Kunst und Kreativität ins Lächerliche zu ziehen, zu relativieren. Dabei ist das nicht lächerlich. Es kommt nur denen albern vor, die nicht wissen, was Kreativität bedeutet. Wie Alma. Der Film zeigt Kreativität, Exzentrik und Arbeit mit den Augen Almas, die fremd in Woodcocks und Cyrils Welt ist, er zeigt sie also gewissermaßen aus Dienstmädchen-Perspektive.
Etwa beim Frühstück: »Ich kann den Tag nicht mit einer Konfrontation
beginnen.« sagt Woodcock, der nachdenken will, Skizzen malt, und seine Ruhe braucht. Die Schwester weiß, was die Geliebten nicht wissen: »Von einem schlechten Frühstück erholt er sich nicht mehr im Laufe des Tages.«
Oder Alma bringt ihm einen Tee. Ungefragt. Er fühlt sich gestört, schickt sie hinaus, blafft ihr hinterher: »Ja. Der Tee geht raus, aber die Störung, die bleibt drin bei mir.«
Das Drama des begabten Menschen. Anstatt dass der Film uns das verständlich und nachvollziehbar
macht, sollen wir denken: »Was für ein Depp! Was für ein herzloser Geselle!! Das arme Mädchen!!!«
Man könnte Der seidene Faden natürlich auch in der Sprache des Genrekinos beschreiben. Dann wäre dies ein Horrorfilm. Tatsächlich strotzt dieser Film von unterdrückter Gewalt, tatsächlich steht eine ganze Weile ein Giftmord oder -selbstmord im Raum. Vieles entspricht hier auch dem »Intruder«-Genre, mit seinen Geschichten über einen Fremden, eüber einen Eindringling, der eine Gesellschaft bedroht.
Und tatsächlich heißt Der seidene
Faden im Original Phantom Thread, was zwar »Phantom-Faden« oder »Geisterfaden« heißt, und in seiner Bedeutung von Elmar Krekeler in der »Welt« so erklärt wird: »'Phantom Thread' ist ein Phänomen, das jeder kennt: Hat man einmal einen ganzen Tag lang etwas mit den Fingern gemacht, länger, als man sollte, Nähen zum Beispiel, dann machen die Finger, wenn man längst damit aufgehört hat, einfach weiter. Im Kopf. Manchmal auch in Wirklichkeit.«
Aber
natürlich spielt der Titel auch mit der Klangähnlichkeit des Wortes »Threat«. Dann müsste man ihn mit »scheinbare Bedrohung« übersetzen, oder mit »Bedrohung durch einen Geist.«
Diese ganzen schillernden Bedeutungsschichten gehen im Deutschen leider komplett verloren. Sie machen aber Sinn, denn Alma kocht gern Pilzgerichte, und wir wissen, dass sie weiß, wie man Giftpilze erkennt. Aber, vorersehbar, passiert nichts, außer neuen spießigen Perversionen, die den Beteiligten das
normalste der Welt scheinen.
So bleibt ein Film über einen unspießigen, aber schrulligen Menschen, der diese Hauptfigur im Zuge der Geschichte Stück für Stück verspießern will, und dafür »die Liebe« als Vorwand benutzt.
Schaufensterkino, kalt und geleckt, ein Film, der wie einst die populären Kolportage-Bücher von Hedwig Courths-Mahler, die große weite Welt und die Kunst aus der Perspektive der kleinen Leute zeigt und dabei selbst ganz klein werden lässt.