34. Filmfest München 2017
Filmkritik: Amelie rennt |
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Unsere Wertung: 5 von 5 Sternen | ||
(Foto: farbfilm verleih GmbH) |
Von Kinderreporter
Von den Shadow-Reportern*
Handlung
Amelie ist ein Mädchen, das Asthma hat, es aber nicht so richtig zugeben will. Als sie mit ihren Freundinnen im Wohnzimmer spielt, bricht Feuer aus. Amelie löscht es und hat danach einen schweren Anfall. Als sie im Krankenhaus aufwacht, sagt der Arzt, dass sie eine Kur in Südtirol machen muss. Allerdings hat sie absolut keine Lust. Schließlich muss sie es doch machen. Als sie mit ihren Eltern ankommt, haut sie ab und versteckt sich im Kuhstall und trifft
dort auf einen Jungen. Sie weigert sich immer noch, mit den anderen Kindern das Asthma-Training zu machen. In der Nacht haut Amelie dann schließlich einfach ab. Auf der Suche nach Handy-Netz trifft sie wieder auf den Stalljungen Bart. Der erzählt ihr dann von einem besonderem Feuerpfeil auf dem Berg. Wenn man über ihn springt, kann man sich wünschen was man will und es geht in Erfüllung. Also machen sie sich auf den Weg. Auf dem Weg werden sie gute Freunde. Amelie verliert ihr Spray,
schafft es aber nicht dieses zurückzuholen, da es in einem Bergspalt eingeklemmt ist. Bart trägt sie fast bis zum Gipfel. Wir geben dem Film fünf Sterne, da wir ihn sehr spannend und lustig fanden. Wir fanden auch schön fand, dass Amelie gut mit ihren Gesichtszügen spielen konnte.
Schauspiel
Amelie leidet an Asthma. Sie ist die Hauptfigur und sehr frech. Amelie ist oft böse und wütend wegen ihrer Krankheit. Die Schauspilerin kann diese Emotionen sehr deutlich zeigen. Außerdem wirkt sie immer traurig, wenn sie das Asthmaspray nehmen muss. Amelie ist sehr chillig gekleidet. Die Zimmernachbarin und der Junge Barth sind Nebenfiguren. Bart sieht aus, als würde er aus den Bergen kommen, er trägt auch ein dafür typisches Oberteil. Er ist zu
Beginn ein bisschen der Gegenspieler, weil Amelie immer den Berg weiterhochgehen möchte, aber er immer wieder sagt, dass sie lieber wieder heruntergehen sollten.
Ton, Sounds und Musik
Die Musik war enorm cool, fast majestätisch, manchmal war sie eher ruhig und passte immer perfekt zu den Momenten. Auf dem Weg den Berg hoch war auch oft Musik im Hintergrund, was sehr schön war. Bei vielen Momenten kam eine ähnliche Hintergrundmusik. Insgesamt war die Musik meistens eher leise, außer bei spannenden Momenten, da war es sehr laut, was vielleicht kurz unangenehm war, aber eigentlich ganz gut so.
Kostüme & Sets
Sets waren zunächst das Haus, in dem Amelie wohnt, das Krankenhaus, im Auto und der Kuhstall. Ein weiteres Set war das neue Zimmer von Amelie in der Kurherberge, wo man lernt, mit Asthma umzugehen. Außerdem waren Sets der große Wasserfall, der Wald, der Fluss, wo Amelie hineinfällt, die Höhle, von der aus man in die Ruine kommt, der Stromzaun, der kleine Bach im Wald, von dem die beiden getrunken haben, ganz viele Berge und das Gipfelkreuz. Es sah
aus, als würden die Schauspieler und Schauspielerinnen kein Make-Up tragen. Das Set war fehlerfrei aufgebaut. Wir fanden es gut, dass sie so viel Hilfe beim Drehen zur Verfügung gestellt bekommen haben, von der Bergwacht, der Feuerwehr und von denen, die ihnen die Kurherberge zur Verfügung gestellt haben.
Kamera
Es gab sehr viele Nahaufnahmen, wie bei der einen Aufnahme auf dem Berg, als sie das Gipfelkreuz erreicht haben. Das war total atemberaubend. Die Emotionen wurden besonders gut dargestellt, wenn jemand wütend oder fröhlich war in dem ganz nah heran gezoomt wurde. Wenn Amelie und Bart miteinander geredet haben, waren oft die Gesichter scharf gestellt und der Hintergrund verschwommen, so lag der Fokus auf dem Gespräch. Bei der Wiedersehensszene wurde das
aufeinander zulaufen in Zeitlupe gezeigt, so war es besonders bewegend.
*Das Projekt »Kinderreporter« wird vom Medienzentrum München des JFF in Kooperation mit dem Münchener Kinderfilmfest und mit pomki.de durchgeführt und medienpädagogisch begleitet.