34. Filmfest München 2017
Filmkritik: Prinzessinnen und Drachen |
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Unsere Wertung: 4,5 von 5 Sternen | ||
(Zeichnung: Canal+ Nord-Ouest Films Studio O) |
Von Kinderreporter
Von den Shadow-Reportern*
Im ersten Märchen geht es um ein Mädchen, das Monstern und Unheimlichen selbstbewusst gegenübertritt und sie so durch Angucken zum Schrumpfen bringt .Wenn das Mädchen, die Herrin der Monster dann für kurze Zeit nicht hinsieht, wachsen die Monster wieder. Zum Beispiel hat bei einem solchen Moment ein Feuermonster dem Mädchen die Haare abgefackelt. Der treue Begleiter des Mädchens ist eine Ratte, die sie auf ihre Superkräfte überhaupt erst aufmerksam macht. Am Ende heiratet die
Herrin der Drachen dann den Prinzen auch ohne Haare und ist glücklich.
Im zweiten Märchen ist ein Junge arbeitslos und braucht dringend einen neuen Job. Wie es das Schicksal so will, geht er aus der Stadt und trifft dort auf einen Zauberer, der ihm zeigt wie er seine magischen Kräfte einsetzen kann. Der Zauberer führt ihn in die ersten Verwandlungen ein und geht anschließend Zutaten und Kräuter für die Zaubertränke besorgen. Währenddessen essen der Zauberlehrling und die hübsche
Haushälterin des Zauberers zu Abend. Das Mädchen mag den Lehrling und zeigt ihm deshalb was mit ihm passiert, wenn er alle Zaubertricks kann. Er wird getötet und in Essig eingelegt. Der Zauberer denkt, wenn er den Jungen dann isst, bekommt er so seine Zauberkräfte wieder zurück, falls er sein Gedächtnis verliert. Um sich zu retten, verwandelt sich der Zauberlehrling in einen Drachen und isst den Zauberer auf. Am Ende ist er der Herrscher der Zauberkräfte, heiratet er das eingesperrte
Mädchen und befreit sie.
Im dritten Märchen geht es um einen armen Schiffsjungen, der eine Katze hat, die er sehr liebt. Der Junge wird vom Kapitän sehr schlecht behandelt, Er wird unter anderem misshandelt und in Ketten gelegt. Die Piraten gehen an Land und versuchen dort dem König Dinge, wie Uhren und Wertgegenstände zu verkaufen. Der König kauft schließlich für wenig Geld eine Uhr. Danach gibt es ein Festessen, das aber für die Piratenbande fast unerträglich ist, da es überall
von Ratten wimmelt. Der Schiffsjunge holt seine Katze und das Problem wird behoben. Der König will daraufhin die Katze kaufen aber der Junge will nicht. Dafür leiht er sie dem König aus und will ihm ihre Babykatzen schenken. Der Schiffsjunge wird dafür belohnt und bekommt ein Haus und eine Menge Geld.
Die letzte Geschichte handelt von einem Jungen, der seinen Vater retten muss, da dieser schwer krank ist. Dafür benötigt er drei goldene Pflaumen. Der Junge versucht die Pflaumen zu klauen
und wird erwischt. Der Zaar will ihn daraufhin köpfen lassen. Als Gegenleistung für sein Leben und die drei Pflaumen, will er dass der Junge für ihn die verdoppelnde Vase besorgt. Dieser reitet in das ferne Land und probiert die Vase zu klauen, fällt hin und wird erwischt. Er kommt noch davon und der dort herrschende Zaar fordert als Gegenleistung für sein Leben und die Vase, das Pferd mit den goldenen Hufen. Daraufhin will er das Pferd klauen und wird wieder erwischt, weil ihn das Pferd
runter wirft. Der nächste Zaar will ihn wieder köpfen lassen und möchte als Gegenleistung für das Pferd und das Leben des Jungen die wandelnde Prinzessin. Der Junge berührt die wandelnde Prinzessin, was bisher noch niemanden gelungen ist und verliebt sich in sie. Sie tricksen die anderen Zaaren aus, indem sich die Prinzessin immer in die Gegenstände verwandelt, die die jeweiligen Zaaren wollten. Danach verwandelt sie sich in etwas Unheimliches und erschreckt die Zaaren. Schließlich
bekommt der Vater mit dieser Hilfe die drei goldenen Pflaumen und wird wieder gesund. Wir haben also ein Happyend.
Der Film war lustig und spannend und hat unserer Meinung nach keinen Lerneffekt.
Schauspiel
Amelie leidet an Asthma. Sie ist die Hauptfigur und sehr frech. Amelie ist oft böse und wütend wegen ihrer Krankheit. Die Schauspilerin kann diese Emotionen sehr deutlich zeigen. Außerdem wirkt sie immer traurig, wenn sie das Asthmaspray nehmen muss. Amelie ist sehr chillig gekleidet. Die Zimmernachbarin und der Junge Barth sind Nebenfiguren. Bart sieht aus, als würde er aus den Bergen kommen, er trägt auch ein dafür typisches Oberteil. Er ist zu
Beginn ein bisschen der Gegenspieler, weil Amelie immer den Berg weiterhochgehen möchte, aber er immer wieder sagt, dass sie lieber wieder heruntergehen sollten.
Ton, Sounds und Musik
Es gab kaum Hintergrundmusik. Aber wenn es Musik gab, war sie schön. Die Lautstärke der Musik war oft sehr leise und im Hintergrund und ging etwas unter. Es gab wenig wiederkehrende Musik, weil jede der vier Geschichten seine eigene Musik hatte. Insgesamt sind wir mit der Musik sehr zufrieden.
Kostüme & Sets
Die Sets waren das alte Kino, die Paläste der Zaren, die Höhle der Monster, das Piratenschiff und das Haus vom Zauberer. Alle Bilder waren mit schwarzen Figuren und farbigen, bunten Hintergründen gestaltet. Es sah aus, wie als ob die Figuren ausgeschnitten wären.
Die Kostüme der Figuren waren Teil des schwarzen Umrisses der Figuren. Manchmal waren Edelsteine oder goldenen Sachen auch farbig. Den Effekt fanden wir sehr schön. Die Sets waren sehr
sehr phantasievoll gestaltet. Vor allem die Maschine mit denen sie die Kostüme gestaltet haben hat uns super gefallen.
Kamera
Die totalen Aufnahmen im Film fanden wir sehr schön, weil man so alle Menschen gesehen hat. Nicht so schön fanden wir die Detailaufnahme, weil man keine Details erkannt hat, sondern nur den schwarzen Umriss. Den Effekt fanden wir nicht so schön. Die Kamera hat vor allem dann ans Geschehen heran gezoomt, wenn die Figuren gesprochen haben. Dabei hat man gut die Lippenbewegungen gesehen. Die Emotionen wurden durch die Kameraeinstellungen verdeutlicht, wenn
sie traurig oder glücklich waren.
*Das Projekt »Kinderreporter« wird vom Medienzentrum München des JFF in Kooperation mit dem Münchener Kinderfilmfest und mit pomki.de durchgeführt und medienpädagogisch begleitet.