editorial
immer
etwas neues ! |
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Liebe Leser,
unser "impressum" ist
zwar nicht mehr neu, aber wir wollen dennoch noch eine weitere Woche darauf
aufmerksam machen. Zulange hat es gedauert bis wir endlich damit in die
Gänge kamen.
Wer übrigens unsere Programm-Datenbank
schon getestet hat, um sich über die Kunst-Veranstaltungen in München
zu informieren und hierbei zu keinem Ergebnis kam, den wollen wir nun
nochmal ermutigen sie zu testen. Eine Einstellung am eigenen Computer
ist hierfür jedoch unabdingbar nötig und daher vorher
zu überprüfen. Es ist die Einstellung "Accept all cockies",
die unter dem Menü Edit/Preferences/Advanced vorgenommen werden kann.
Das Feld "warn me before accepting cockies" sollte dabei nicht
aktiviert werden, sonst werdet Ihr wahnsinnig vor lauter Warnungen!!!
eure redaktion
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Jeden ersten Dienstag im Monat trägt sich im Cinerama im
Kunstpark Ost etwas merkwürdiges zu: Leute strömen ins Kino,
doch ehe sie die Kasse erreichen, biegen sie scharf nach rechts ab, in
das Café. Dort sitzten schon Leute, noch ehe die Bar eröffnet,
schauen erwartungsvoll... doch erst einmal passiert nichts. Nebenan beginnt
der Kinofilm, aber niemand im Café rührt sich, um rüberzugehen.
Erst bei Einbruch der Dunkelheit fängt sie an, die "Werkschau
Münchner Fotografen und Fotografinnen auf Dia-Großleinwand",
gestern mittlerweile schon zum 15. Male. Der Titel des Ereignisses ist
gleichermaßen ausführlich wie umständlich. Vorstellen
kann man sich darunter nicht gleich so viel. Wie läuft das ab?
Zunächst kündigt sich das Ereignis dadurch an, daß ein
Herr deutlich geschäftig von Bar zu einer Projektorenstellage rennt
und nebenbei Leute begrüßt. Ein Photograph gibt sich nicht
zu erkennen. Ist es dunkel genug, wird der Bildautor mit wenigen Sätzen
vorgestellt, zu sehen ist er immer noch nicht. Ehe man sich versieht,
wird Musik eingelegt, schon prangt das erste Dia auf der Leinwand. In
relativ schneller Folge ist das nächste zu sehen, dann das nächste,
das nächste... Dann wechselt, passend zu den Photographien, die Musik.
Waren vorher (so bei der 14.Werkschau mit Uwe Seeger) etwa Modeaufnahmen
zu sehen, zeigt die zweite Sequenz schon mehr: Dessous und viel Haut,
dazu ein enstprechen anzüglich-süffisantes Lied. Dann gibt es
noch Landschaften, Städtebilder und anderes mehr. Kunst- und "Kommerz"-Aufnahmen
sind augenscheinlich nicht getrennt. Nach circa einer Stunde ist alles
vorbei.
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Diese Art der Präsentation mag manchem etwas skuril erscheinen.
Dias zu zeigen ist eigentlich doch altmodisch, man kennt das von den eigenen
Urlaubsdias und sonst nur von Vorträgen. Von den verdunkelten Vorträgen
weiß man auch, daß Bilderschauen solcher Art leicht einschläfernd
wirken können.
Die Werkschau läßt es erst gar nicht so weit kommen. Zuerst
überrumpelt sie mit einem rasanten Anfang und, weil sie das Tempo
durchhält, dabei langatmige Erklärungen erspart, stellt sich
Müdigkeit nicht ein. Natürlich ist es anstrengend, in so kurzen
Abständen so viele Bilder aufzunehmen. Am Ende findet sich gar nur
noch ein Photonebel im visuellen Gedächtnis, hie und da blitzen einprägsame
Details auf.
Dabei handelt es sich um eine lobenswerte Alternative zu herkömmlichen
Verfahren, Photographie einen Ort zuzuweisen. Ausstellungen schön
und gut, aber manche Bilder werden auch nicht besser, wenn sie einige
Wochen hängen. Und ob dem Wesen der Photographie der von der großen
Schwester Malerei geliehene Bilderrahmen überhaupt entspricht, erscheint
nicht immer als gesichert. Was ist mit all den Werbeaufnahmen für
Zeitschriften, Pressephotos, "Gebrauchszwecke"? Müssen
sie alle an die Wand, ehe man ihren Wert erkennt? Oder führt so eine
Diaschau nicht viel besser ihre kurze Lebenszeit vor Augen, ehe die Aufnahmen
im uns umgebenden Bilderdschungel wieder untertauchen? Und während
eine Ausstellung die Betrachtungszeit frei stellt, was dazu führt,
daß manche Bilder überhaupt nicht angesehen werden, fordert
der schnelle Bilderreigen volle Konzentration. Entweder man sieht diese
Photos jetzt an, oder man sieht sie aller Wahrscheinlichkeit nie wieder:
der Reiz der Betrachtung erhöht sich ungemein. Die entspannte Atmosphäre
- ebenfalls besser als auf Ausstellungen - sorgt dafür, das die Schau
nicht in Streß ausartet.
Alles in allem: eine willkommene andere Art, Bilder zu sehen - bei freiem
Eintritt!
milena greif
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Garantiert fast alle aktuellen Fotoausstellungen in
München: --- Photographien aus dem National
Geographic, Literaturhaus --- bis 09.08. Brigitte Ludmann, lucile galerie
--- bis 14.08. William
Eggleston, Galerie Pfefferle --- bis 06.09. Modern
Beauty, Tschechische Avantgarde-Photographie 1918-1948, Neue Sammlung
--- bis 12.09. X - das Projekt Fotografie 89-99, Gasteig --- bis 25.09.
Jetzt
lächeln!, Kunstraum München --- bis
03.10. Rita Hensen, Fotomuseum --- bis 03.10. Toni
Schneiders, Fotomuseum --- bis 03.10. Rita Hensen, Fotomuseum ---
bis 01.11. Paul Almasy, Alpines Museum
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Als "Atombombe im Misthaufen" wurde - zeitgenössisch
- die Formation 'fotoform' im Nachkriegsdeutschland passend-unpassenderweise
bezeichnet. Am 13.7.99 erhielten drei der Mitglieder, Toni Schneiders,
Wolfgang Reisewitz und Siegfried Lauterwasser, den Kulturpreis der Deutschen
Gesellschaft für Photographie. Die "zornigen jungen Männer"
hatten sich 1949 zusammengeschlossen, aus ihrer Mitte erwuchs die Bewegung
der 'subjektiven fotografie'. Auch Peter Keetmann (Preisträger schon
seit 1961), sowie Hans Hajek-Halke und Karl Steinorth gehörten zu
den stilbildenden Fotografen, die die Strömungen von vor dem Krieg
wieder aufgriffen (Lásló Moholy-Nagy), weiterentwickelten
und vollendeten. Toni Schneiders erhielt eine
Einzelausstellung im Fotomuseum, die stellvertretend vorführt,
worauf es der Gruppe ankam. Erscheinungsformen in Natur und Technik zu
fokussieren, gegebenfalls in Nahaufnahmen aus der Umgebung herauszuschälen
- dies stets parallel zu einer ausgiebigen journalistischen
Tätigkeit in aller Welt.
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christine walter
und milena greif
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fotoform
und toni schneiders
besprechung von milena greif
modern
beauty - tschechische avandgarde-photographie
besprechung von gurbet otcu
dadamax und sein ko(s)misches spiel
besprechung von christian schoen
where to start from
besprechung von milena greif
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Eröffnungen, Vorträge
und Sonderveranstaltungen
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