Da bin ich lieber allein im Kino |
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Absperrbänder als confinement-Signatur: die Kurzfilmtage Oberhausen 2020 | ||
(Foto: Kurzfilmtage Oberhausen) |
Von Lars Henrik Gass
Ich rate ab, Sinn und Zweck von Online-Festivals dogmatisch zu diskutieren, und wünsche mir mehr Komplexionstoleranz zu diesem Thema. Für mich zumindest handelt es sich dabei nicht um eine Frage der Weltanschauung oder der Haltung zu Film und Kino, sondern um eine fragile temporäre Antwort auf eine gesellschaftliche Krise, die nach neuen Lösungen verlangt. Überdies kann eine Antwort womöglich falsch für das eine Festival und richtig für ein anderes sein. Es ist ein Unterschied, ob man ein großes internationales Filmfestival mit gewachsener Tradition und Wettbewerben durchführt oder ein Festival ohne Wettbewerbe mit eher regionaler Reichweite, ein Kurzfilm-Festival, ein Archivfilm-Festival oder was auch immer. Filmfestivals haben eine historische Substanz, einen spezifischen Charakter und teils gänzlich verschiedene Zielgruppen. Was im Mai möglich und nötig erschien für ein Festival, konnte oder wird sich im April oder im Oktober vielleicht als falsch oder ungenügend erweisen. Unsere Antwort in Oberhausen hätte zwei Monate früher oder später wahrscheinlich anders ausgesehen. Es geht nicht um ein Entweder-Oder, um Streaming oder Kino. Ein Festival wie die Diagonale in Graz hatte gar keine andere Wahl als die Absage, wir hatten sie. Aber selbst der Diagonale fiel noch mehr ein als anderen, denen der »Anspruch« genügt. Im Bett bleiben ist immer eine Option. Kurz gesagt, was für uns in Oberhausen möglicherweise sinnvoll war, lässt sich nicht auf andere übertragen.
Wir sprechen also nicht nur über temporäre Antworten, sondern auch über nicht übertragbare Antworten. Ich traue weder einer kryptocinephilen Fetischisierung des Kinos noch einer affirmativen Technologievision zur »Ferngesellschaft« (Peter Weibel). So kommt man allenfalls bei der guten alten Zeit oder der schönen neuen Welt heraus; beides gleichermaßen gruselig. Mich interessiert eher, welche individuellen Antworten Filmfestivals auf unterschiedliche Voraussetzungen finden, also wie glaubwürdig, kreativ und plausibel die jeweilige Antwort ausfällt.
Das ist das eine, das andere: Als wir in Oberhausen die Veranstaltung absagen mussten, standen drei Fragen im Vordergrund: Was bedeutet die Absage für die Filmemacherinnen und Filmemacher, für die freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und vor allem für die Entwicklung des Festivals selbst. Auch hier werden die Antworten individuell ausfallen müssen: Hinsichtlich der Filmemacherinnen und Filmemacher sahen wir den Auftrag, finalisierte Programme und Wettbewerbe durchzuführen und hinsichtlich der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die soziale Verantwortung, deren Honorare zu sichern. Nicht zuletzt aber stellte die Onlineausgabe den Ernstfall einer kollektiven Fortbildung für uns selbst dar, in der wir einmal Konventionen und Selbstbilder eines Filmfestivals in Frage stellen konnten. Unsere individuellen und temporären Antworten sollten auch einen Strukturwandel der Filmfestivals generell einleiten, denn wir alle wissen, dass die gewerbliche wie auch die kulturelle Relevanz des Kinos seit Jahrzehnten schwindet: einen Strukturwandel vom Markt zur Marke, von der Vermittlung zur Auswertung, mit anderen Worten: eine Transformation von Kinokultur durch Filmfestivals.
Warum muss ein Filmfestival auf Ort und Zeit beschränkt sein? Warum sollte im Gegenteil ein Filmfestival nicht digitale Ressourcen nutzen, um Leuten den Zugang zu Filmen zu ermöglichen, die nicht reisen können oder dürfen? Wir sprechen hier also auch von einer möglichen neuen Demokratisierung von Filmkultur zu einem Zeitpunkt, wo das Kino diese Rolle längst vor Corona weitgehend den digitalen Medien überlassen hat. Wer heute einen anständigen Film sehen will, muss entweder in der Regel weit reisen oder bleibt am besten gleich zu Hause. Der Niedergang des Kinos ist nicht allein technologisch zu begreifen und auch nicht durch den Kampf gegen Technologie zu verhindern, sondern nur politisch auf dem Weg zu einer kompromisslosen Musealisierung, die das Kino konsequent von wirtschaftlichen Interessen freistellt und institutionell den anderen Künsten gleichstellt.
Warum sollte man daher nicht einmal ausprobieren, ob und wie man ein Festival einmal ganz anders machen kann, um Filmkultur zu vermitteln? Soweit ich sehe, hat niemand behauptet, Festivals sollten jetzt dauerhaft online stattfinden. Der Hinweis auf schwindende Alternativen für Filme jenseits der Festivals in der Diskussion ist daher berechtigt. Wenn Kino und Fernsehen für die öffentliche Vermittlung von Filmkultur zunehmend ausfallen, müssen die Festivals selbst dafür einspringen. Kulturpolitisch wäre erst noch zu verstehen, dass die Festivals bereits den Job machen, für den andere kassieren. Ob die Festivals, die längst kein »Markt« mehr sind (oder nie sein wollten), damit zur »Marke« werden müssen, ist dann nicht mehr eine Frage des Marketings.
Das, was wir in diesem Prozess gelernt und erreicht haben, hilft uns, die Zukunft der Festivals besser zu gestalten. Wir propagieren nicht die Abschaffung des Kinos, sondern die Entwicklung neuartiger Strategien zum Vorteil der Filmemacherinnen und Filmemacher, der Filmkultur und des Publikums. Es geht nicht um einen trostlosen Ersatz für eine Veranstaltung in der »wirklichen« Welt, sondern um eine neuartige, rhizomatische Vorstellung von Festival. Das ist eine im Grundsatz soziale Frage, nicht nur eine kulturelle.
Wir haben in Oberhausen in zwei Monaten ein Streamingportal mit circa 350 Filmen und über 60 Programmen eingerichtet und in noch kürzerer Zeit einen Festivalblog, der bis Mitte Juni auf rund 130 Beiträge anwuchs. Der Blog war von der Idee getragen, dass ein Festival ein Raum sein könnte, vom dem aus man über alles nachdenken, jeden verbinden könnte. Der Blog war der Versuch, den Prozess, in dem wir uns und andere sich befanden, sichtbar zu machen. Er enthielt Beiträge von vielen für viele, frei zugänglich. Unsere Bedingungen waren: Es darf nicht um Kurzfilm gehen und nicht um unser Festival. Für das Streamingportal hatten wir auf 1000 verkaufte Festivalpässe gehofft; es wurden über 2500. Warum hätten man also diesen Leuten keine Filme zeigen sollen, Filme, die es wert waren, gesehen zu werden – und für die es offenkundig ein Publikum gab? Als Preis hatten wir 9,99 Euro bestimmt, einen psychologischen Preis – ein Augenzwinkern gegenüber der Preisstruktur der Streamingportale. Wir wollten nicht mehr als für eine Kinokarte verlangen und die Schwelle allenfalls so hoch legen, dass das Risiko der Enttäuschung nicht unermesslich erschien.
Unsere Auswertung ergab, dass wir zur Hälfte ein ganz neues Publikum erreicht haben. Das war der eigentliche Erfolg. Fraglos haben wir auch Leute verloren, die Filme nicht im Internet schauen wollen. Wir haben Kinder und Schulen erreicht, Leute in Übersee. Leute schlossen sich zu Sehgemeinschaften zusammen, andere kauften Festivalpässe, um die Spende zu unterstützen. An Erlösen wurde nicht viel, aber alles gespendet, 23.000 Euro an das Sozialwerk der VG Bild-Kunst. Mehr immerhin als andere, die nur Bedenken haben. Ich halte die Ausgestaltung der sozialen Frage für den untrüglichen Parameter der Haltungen, die in dieser Debatte vertreten werden: was genau wir für diejenigen also tun, die Filme machen, die Filme sehen wollen sowie diejenigen, die dafür sorgen, dass dies möglich ist. Das ist eine kollektive, keine individuelle, eine politische, keine kulturelle Aufgabe, ebenso wie der Kampf gegen die Klimakrise.
In der Diskussion über Online-Festivals wird gerade etwas billig Distinktion gewonnen in einem zunehmend kompetitiven Feld der Kulturarbeit, denn Festivals wie das DOK.fest München (das ich leider nicht kenne) oder Oberhausen (das ich leite), die sich um temporäre digitale Lösungen bemühten (die niemand zum Standard erheben möchte), werden dadurch noch lange nicht zu »Protagonisten der einen Seite der Debatte«, zu »digitalen Mainstreamern«, die eine »Demarkationslinie gegen das Kino und gegen die analoge Lebens- und Kulturwelt« einführen, wie Dunja Bialas insinuiert. Ich kann für uns behaupten, dass wir in diesem Jahr die vielen geplanten Programme mit Live-Kino und Analogfilm mit großem Bedauern aufs nächste Jahr verschoben haben.
Wir machen Online-Festivals nicht, weil wir diese als Königsweg ansehen, sondern weil uns Kino verboten ist, weil wir diejenigen, die ins Kino gehen möchten, schützen müssen, weil wir denjenigen, die nun nicht wissen, wo sie ihre Filme zeigen sollen, eine Möglichkeit bieten wollen, sie anderen zu zeigen, weil wir Leute wirtschaftlich unterstützen wollen, die Kultur ermöglichen, weil wir neue Lösungen suchen, denken und reden wollen, kurz: weil wir Filmkultur auch in der Krise ermöglichen wollen und begreifen, dass die Filmfestivals längst eine neue Verantwortung in der Vermittlung von Filmkultur erlangt haben. Mich beschleicht daher der Verdacht, dass mit der Kritik an Online-Festivals ein konkurrenzierender Kampf um die Definitionshoheit über Filmkultur begonnen werden soll, während man selbst in der Not Lösungen weder hat finden müssen noch finden wollen.
Jetzt soll der Geist in die Flasche zurück; das Potential des Internets für die Festivals und damit für die Filmkultur würde man am liebsten reglementiert sehen. Die Anzahl der möglichen Zuschauerinnen und Zuschauer für ein Programm im Internet soll begrenzt werden, digitale Reichweite der Programme möglichst noch auf den Horizont der Stadt: Replikation der Provinz im Internet. Ein Online-Festival aber sollte nicht geopolitische Grenzen neu errichten. Der Ort ist das Festival, nicht die Stadt. Der nun wirklich nötige politische Aushandlungsprozess unter allen Beteiligten, wie mit Fragen des Geoblockings oder der Festivalpremieren künftig fair umzugehen sei, wird hier zu einem ideologischen Konflikt (»Grabenkampf«) verschüttet. Auf kurz oder lang müssen sich vor dem Hintergrund der dramatischen Erosion der Kinolandschaft, die politisch nicht aufgehalten wird, die Festivals ohnehin überlegen, wie Filmkultur mit sehr beschränkten Ressourcen noch vermittelt werden soll. Das wäre der Kampf, der gemeinsam zu führen wäre.
Betrachtet man die Argumente, die in den Texten von Dunja Bialas, Alejandro Bachmann, Sebastian Höglinger, Peter Schernhuber und Heide Schlüpmann – bei allen Unterschieden in Person und Position: Alle veranstalten oder arbeiten für Filmfestivals – gegen Online-Festivals vorgebracht werden, so fällt auf, dass hier durchweg unzureichend bestimmte Begriffe wie »reale Begegnung«, »Erfahrung«, »Gemeinschaft«, »Gegenwart verstanden als physische Nähe von Menschen«, »Reibung« usw. bemüht werden, also Werte, die nun angeblich durch die »Digitalindustrie« abhandenkommen oder bedroht sind. Im »Verlust an Nähe« klingt der »Verlust der Mitte« nach, den Hans Sedlmayr einmal gegenüber progressiver Kunst beklagte. Spätestens hier beginnt es begrifflich etwas zu wabern, lauert der Jargon der Eigentlichkeit um die Ecke der gesellschaftlichen Analyse. Während man sich über Online-Festivals mokiert, als gehe es ums eigene Überleben, bringt man die eigene Meinung wie selbstverständlich durch das Internet zu Gehör, wohl in der Einsicht, wie Öffentlichkeit heute auf dem Stand der Dinge herstellbar ist. Für kritische Filmkultur jedenfalls ist das Internet die Rettung, nicht der Untergang. Anscheinend ist man hier um den eigenen digitalen Fußabdruck weniger besorgt als um den »Energieverbrauch« derjenigen, die sich gerade oder überhaupt keinen Festivalbesuch ermöglichen können und Filme notgedrungen online schauen. Wer sich Bahn und Hotel leisten, uneingeschränkt zu Festivals reisen kann, kennt solche Probleme natürlich nicht. Die einen fahren zu den Salzburger Festivalspielen, die anderen nach Bologna zu Cinema Ritrovato. Das lässt ein elitäres Kulturverständnis befürchten. Bialas, Bachmann, Höglinger, Schernhuber und Schlüpmann haben zumindest eines gemeinsam: in Städten mit Filmmuseen zu leben, ein Privileg, das den wenigsten zuteilwird. Da sieht man die Dinge naturgemäß anders als anderswo.
Vor solcher Art Gemeinschaft wird mir Angst und Bange. Da bin ich lieber allein im Kino. An dieses Lagerfeuer will ich nicht. Offenbar hat man hier kaum einen anderen Begriff von Kino als subjektive Erfahrung. Das ist sehr schlichte Phänomenologie mit einem bisschen Kulturpessimismus oben drauf. Wenn gesellschaftliche Emanzipation ausbleibt, droht herdengemeinschaftliches Erleben. Die Kinowirtschaft, der »Filmkunst« stets nur so viel taugt, wie sie gut ist fürs Geschäft, zieht längst am selben Strang: Mitten in der Corona-Krise reklamierte die AG Kino »Verfassungsrang« für Kinos. Drunter macht man’s nicht mehr mit Kinokultur.
Da möchte man das Kino gegen seine Liebhaber verteidigen und sich zunächst einmal über den Begriff von Kino verständigen, was also an Kino spezifisch ist. Hatten wir seit Benjamins bahnbrechendem Kunstwerkaufsatz nicht ein mediengeschichtliches Verständnis von Kino und Öffentlichkeit? Die mediengeschichtliche Einzigartigkeit des Kinos besteht doch darin, einem privaten Wesen eine öffentliche Wahrnehmungsform aufgezwungen zu haben, aus Privatpersonen Bürger gemacht zu haben, die sich nicht mehr öffentlich präsentieren, sondern sich selbst öffentlich zu einer fremdartigen Wahrnehmung verurteilen. Das bedeutete die Überwindung sozialer Nähe, des Originals und der Aura durch ein »taktiles« Verhältnis zur Wirklichkeit. Kino ist kein Schaubudenzauber, keine Illusion; es ist die bislang tiefgreifendste Auslieferung an die Welt, die größte und großartigste Zumutung bürgerlicher Öffentlichkeit. Man begreift jedoch allmählich, dass das Kino nicht mehr zum Strukturwandel einer Öffentlichkeit passt, in der sich Leute eigentlich nur noch am liebsten wie privat aufführen. In jeder Kunstausstellung kann man »umschalten«, nicht so im Kino. Dem stand Kino entgegen, nicht aber durch »Gemeinschaft«, »Gegenwart«, »Nähe«, sondern durch Zwang. Im Kino unterwirft sich das Bewusstsein einem technischen Regime: einer Sicht auf die Welt. Kino, das einmal als Ort der Unterhaltung galt, bewahrt uns als mediengeschichtliches Relikt vor der Beliebigkeit, vor der Ablenkung, indem es uns auf die Welt bezieht, in der wir leben. Das geht, ich stimme zu, mit Online-Festivals verloren, nicht aber »Gegenwart« oder »Nähe«, Nestwärme des Kollektivs.
Im Kino ist für einen subjektiven Umgang mit der Welt kein Platz. Das unterscheidet das Kino von den Künsten und den neuen Technologien gleichermaßen. Und das ist radikal am Kino, immer geblieben. Es handelt sich um eine kulturelle Praxis, ein verändertes Verhältnis zur Welt, nicht nur um eine neue Kunstform. Gilles Deleuze hat das in seinen beiden Büchern über das Kino benannt: Das Kino ähnelt im Grunde philosophischen Konzepten, die Welt zu sehen. Und genau das machte das Kino so verdächtig und verhinderte seine Anerkennung in der arrivierten bürgerlichen Kultur, auch in ihrer kritischen Ausprägung im fortgeschrittenen Kunstdiskurs, der am Kino immer nur die Kunst wahrnehmen will (»Kino als ästhetische Erfahrung«, so Bachmann/Höglinger/Schernhuber) und nicht, was am Kino radikaler ist als die Kunst im Film.
Was von Cinephilie übrig geblieben ist, kann man überall dort besichtigen, wo die Liebe zum Kino wie allergisch auf jeden Versuch reagiert, über Kino und seinen Stand kritisch nachzudenken. Cinephilie müsste das Kino also nicht nur gegen schlechten Geschmack verteidigen, sondern ein Bewusstsein der eigenen gesellschaftlichen Hinfälligkeit, ihres möglichen Scheiterns erlangen.
»Sehnsucht nach Nähe«, die Heide Schlüpmann (für mich die bedeutendste deutsche Kinotheoretikern) geltend macht, muss unbedingt geschützt und verteidigt werden, möge man aber lieber woanders suchen. Wer im Übrigen will ermessen, wie Erlebnistiefe für wen entsteht, sei es im Kino oder im Internet? Es ist anmaßend anzunehmen, dass wichtige Filme nicht auch auf anderen Wegen als durch das Kino Wirkung zeigen können: »alles verfügbar, nichts erfahrbar«, wie Bachmann/Höglinger/Schernhuber befürchten. Wenn wir aber den intellektuellen Austausch über Film und Kino vermissen, so führen wir den gerade und ohne falsche Nähe.
Abschließend sei der Hinweis erlaubt, dass das Konzept von »Cinemalovers« für digitale Kinoleinwände, das Dunja Bialas lobend erwähnt, unter meiner Mitwirkung entstanden ist und ich mich seit Jahren in Büchern, Artikeln und Interviews für die Rettung der Kinokultur einsetze. Dies freilich schließt für mich nicht die Möglichkeit einer gleichzeitigen digitalen Strategie aus, weder für Kinos noch für Festivals.
Der Autor ist Leiter der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen, Mitherausgeber der Bände »Provokation der Wirklichkeit. Das Oberhausener Manifest und die Folgen« (2012) und »after youtube. Gespräche, Portraits, Texte zum Musikvideo nach dem Internet« (2018) sowie Autor der Bücher »Das ortlose Kino. Über Marguerite Duras« (2001), »Film und Kunst nach dem Kino« (2012/2017, auf Englisch 2019) und »Filmgeschichte als Kinogeschichte. Eine kleine Theorie des Kinos« (2019).