73. Berlinale 2023
Der Bauchnabel von Kristen Stewart |
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Ausschnitt von Kristen Stewarts Berlinale-Porträt-Poster im Berlinale Palast | ||
(Foto: R. Suchsland) |
»Drehbuch – was für ein schreckliches deutsches Wort! Der Filmemacher Robert Flaherty hat in seiner Autobiographie erzählt, wie Drehbücher entstanden sind. Denn am Anfang wurden die Filme ohne Drehbuch gemacht. Und irgendwann haben die Buchhalter gesagt: Na, wir wollen doch wissen, was die da machen! So sind die Drehbücher entstanden: Als Kontrollinstrument der Buchhalter und ich glaube, alle Filmemacher wissen, dass auch heute noch die Drehbücher nicht nur Notizen sind, die die Filmemacher für ihre Arbeit brauchen, sondern auch Kontrollmittel aller Buchhalter im weitesten Sinne [Applaus im Saal]!!!
Manchmal gibt es großartige Filme, die sich gegen die Buchhalter richten, und ich denke, sie sollten wie echte Schätze gehegt und gepflegt werden...«
– Radu Jude, Regisseur, bei der Berlinale-Abschlussveranstaltung»Thank you for reminding us how privileged we are.«
– Moderatorin zu Festivaldirektorin am Samstag»Kinder und Tiere funktioniert immer. Ob’s gut fürs Festival ist...«
– Mitglied der Kritikerjury am Samstag
Samstagabend; es schneit in Berlin und die Berlinale ist fast vorbei. Eine besänftigende weiße Decke legt sich über das Festival wie ein Grabtuch. Nur der Publikumstag wartet noch am Morgen.
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Eben wurden die Preise vergeben. Radu Judes eben zitierte Worte zum Drehbuchpreis waren der Höhepunkt, ein kurzer Moment, der aus dem Rahmen des austauschbaren Ballaballas fiel, ein Moment der Echtheit und wirklichen Aktualität, des Engagements.
Der Rest war Routine. Business as usual.
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Da ist er jetzt also, der 73. Goldene Bär. Die Auszeichnung für den Franzosen Nicolas Philibert und seinen Film Sur l’Adamant, dessen Humanismus die Jury lobte – wohingegen alle Erfahrung dafür spricht, dass, wenn bei solchen Veranstaltungen das Wort »Humanismus« fällt, die Filme, die gemeint sind, wenig taugen, weil sie zu moralisch, gut gemeint, ästhetisch beliebig sind.
Der Preis krönte zum Abschluss der Berlinale einen weiteren Triumph des französischen Kinos. Denn auch die Preise für Regie und Kamera waren mit Philippe Garrel und Hélène Louvart an Franzosen gegangen. Ebenfalls drei Preise gingen in Einzelkategorien an deutsche Filme.
Dies und der Hauptpreis waren nicht nur überraschend; es wurde auch durchaus geteilt aufgenommen. Denn indem sie den einzigen Dokumentarfilm unter 19 Wettbewerbsbeiträgen auszeichnete, zog sich die Jury auch aus der Affäre. Offenbar vermochte man sich nicht zwischen den beiden starken Filmen Roter Himmel vom Deutschen Christian Petzold einerseits und Garrels Le Grand Chariot andererseits zu entscheiden – also wurde ein Kompromiss gesucht. So gewann ein Feelgood-Film über ein Feelbad-Thema in Berlin.
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Auch anderes verwunderte am Samstagabend: Eine Jury mit fünf Frauen vergab die vier Hauptpreise an Männer, die über 60, in zwei Fällen über 70 Jahre als sind. Die Zukunft des Kinos stellt man sich anders vor. Und die Zeit des »Empowerment« durch Hauptpreise an Frauen scheint nun auch vorbei zu sein.
Stattdessen schieben sich neue Themen in den Vordergrund: Beide Schauspielpreise gingen an Darsteller von Transpersonen ohne Kinofilmerfahrung. Im Fall der Österreicherin Thea Ehre irritierte, dass sie den Preis für die »Beste Nebenrolle« bekam, obwohl es sich beim Auftritt in Christoph Hochhäuslers Film Bis ans Ende der Nacht eindeutig um eine Hauptrolle handelt.
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Mit einer Schauspielerin spreche ich in der Pause über diese Preise: Sie ärgert sich, und das doppelt: Die Abschaffung der Preise für männliche und weibliche Hauptrolle habe den Schauspielern etwas genommen. Und auch die Vergabe an ein Kind und eine Trans-Aktivistin, die bestimmt nicht die beste Schauspielkunst bietet, sondern nur gewünschte Haltung, ist im Prinzip nichts anders als Verachtung der Schauspielkunst ausgerechnet durch eine von einer Schauspielerin geführte Jury.
»Kinder und Tiere gehen immer« – und darum wurden dann solche Filme ausgezeichnet, in denen Kinder und Tiere eine Hauptrolle spielten und dann einer mit einer Trans-Person. [Hier hat der Autor im nachhinein eine nächtlich-missverständliche Formulierung bereinigt]. »Trans« ist das Thema der Stunde. Es hat inzwischen »me too« und die Frauenförderung abgelöst.
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Johnnie To ist der mit Abstand beste Regisseur in der ganzen Jury. Seine Filme Running Out of Time, The Mission und PTU liefen vor 20-25 Jahren auf der Berlinale, in der Zeit als das Forum noch gut war
und Genre Filme zeigte. Sie sind heute zeitlose Klassiker der Gegenwart. Es war auffallend, dass der beste Regisseur im Wettbewerb der einzige war, der gar keinen Preis übergab. Bestimmt, weil er alle Preise so super fand, dass er sich gar nicht entscheiden konnte. Wollte er nicht Teil dieses Auftritt sein? Oder hat er das aus Höflichkeit nicht gemacht, weil er nicht so gut Englisch kann. Vielleicht werden wir es erfahren.
Jedenfalls blieb er außen vor.
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Vor dem Goldenen Bär setzt Kristen Stewart zu einer langen Rede an: Sie hat einen sehr ernsten Gesichtsausdruck und merkt darum nicht, dass ihre Rede zu lang und die Klugheit der Worte zu betont gesetzt ist.
Dieser verzweifelte Ehrgeiz von Schauspielerinnen, unbedingt noch irgendetwas Bedeutungsvolles zu sagen. Diese viel zu lange Rede von der gleichzeitig zerbrechlich wirkenden und zu sehr von der eigenen Bedeutung überzeugt erscheinenden Kristen Stewart mit irgendwelchen philosophischen Grundsatzbemerkungen, die man wenn sie von einem Mann kämen sofort als »Mansplaining« bezeichnen würde, die lässt man ihr hier natürlich dann mit Links durchgehen.
Es liegt mir fern, Valeska Grisebach irgendetwas zu unterstellen. Aber es sieht einfach nicht gut aus, wenn jemand, der sehr gut mit mehreren Regisseuren, die im Wettbewerb laufen, befreundet oder bekannt ist, dann in der Jury sitzt, und dann auch noch einen der Hauptpreise an einen seiner Bekannten übergibt.
Keiner sagt etwas über Verweigerung der Jury gegenüber ihren ureigensten Aufgaben. Denn die Aufgabe müsste sein, etwas fürs Kino zu tun sich dem Kino in allen Facetten zu öffnen und nicht ideologisch ein Kino zu präferieren und alles andere zurückzuweisen.
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Wer den Berlinale-Palast betritt, der findet auf der Parkett-Ebene sehr sehr große Fotos, die in jedem Jahr die Jury-Mitglieder zeigen. Auf den höhergelegenen Etagen finden sich dann auch die Wettbewerbsregisseure und andere Berlinale Gäste porträtiert. Die Fotos sind sehr gut, sie wirken meistens routiniert und ein bisschen kühl und glatt, trotzdem gelingt es den Photographen immer wieder, herauszuarbeiten, wer eher unsicher ist und wer nicht, und wer etwas Besonderes
hat.
Jury-Präsidentin Kristen Stewart ist sich in jeder Sekunde ihrer selbst und ihres Starstatus bewusst, und das kennzeichnet auch ihre Auftritte, die man auf dem roten Teppich von ihr gesehen hat. Es ist nicht allein die Mode, die selbst zu weniger kalten Jahreszeiten gewagt wäre, sondern es ist auch die Art, wie sie sich bewegt, wie sie schaut, der schräg gehaltene Kopf, das heruntergezogene Kinn, der Ausdruck des Mundes, der immer auch etwas Gelangweiltes aussagen will. Ich
habe mich bei diesen Auftritten schon ein paar Mal gefragt, wie interessant und wie klug Kristen Stewart eigentlich wirklich ist? Und ob sie nicht doch vielleicht in den Medien interessanter wirkt, als sie es dann wäre, wenn man mit ihr etwas längere Zeit verbringen müsste.
In ihrem Berlinale-Foto ist Kristen Stewart die Einzige ihrer ganzen Jury, die Haut und Sexyness zeigt. Sie hat ihre Jacke von unten nach oben aufgeknöpft, sodass der Bauchnabel und die umgebende Haut in
Dreiecksform frei liegt. Die ganzen zehn Tage über habe ich mich gefragt, was Kristen Stewart uns mit diesem Foto sagen will? Jetzt wissen wir es. Es ging um Nabelschau.
Die Nabelschau der Jury. Am Ende war es das: eine ziemlich eitle Veranstaltung.
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Zusammengenommen recht absurde Preise.
Eurozentrismus triumphiert: Das übrige Weltkino, Filme aus Asien oder Lateinamerika kamen im engen Horizont dieser Jury (aus Wohlstandskindern?) gar nicht vor.
So wenig wie die Kunst selbst: Inhaltistische, politisch-programmatische Preise dominierten bei diesem inhaltistischen Festival, bei dem filmästhetische und künstlerische Fragen fast gar keine Rolle spielen, sondern das meist eher wie eine Verlängerung der Hauptnachrichten auf die Kinoleinwand wirkt.
Vor lauter Krisen hatte die Berlinale dann allerdings eine Woche lang ausgerechnet das Erdbeben in der Türkei (aus der immerhin Hunderttausende Berliner stammen) übersehen. Das wurde dann auf der Abschlussfeier eher pflichtschuldig verkniffen nachgeholt.
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Am Freitag hatte als letzter Film im Wettbewerb Bis ans Ende der Nacht von Christoph Hochhäusler Premiere – ein ungewöhnlicher Wettbewerbsbeitrag, handelt es sich doch um klassisches Genrekino: ein Kriminalfilm mit Paranoia-Elementen, in denen verdeckte Ermittler der Polizei einem Drogenhändler an den Kragen wollen. Eine »Femme Fatale« namens Leni gibt es auch.
Da
sie aber bis vor kurzem Leonard hieß und ihre Geschlechtsoperation noch vor sich hat, mischen sich in diesen zeitlosen Stoff plötzlich ganz zeitgeistige Elemente, die in der Fülle, in der sie auf dieser Berlinale auftreten, als modisch erkennbar sind. Und diese Mischung geht hier nicht auf. Es mag auf den ersten Blick interessant wirken, das Transthema mit dem Drogensujet, Paranoia und auch noch Liebe und Verrat zu mischen, aber es überfrachtet den Film gewaltig. Am Ende ist Bis ans Ende der Nacht von allem etwas und nichts richtig: Das Melodram stört den Krimi genauso wie die Krimihandlung die großen Gefühle. Darum enttäuscht der Film desjenigen Filmemachers, auf den viele, die dem deutschen Kino Erfolg wünschen, hier die größten Hoffnungen gesetzt hatten, gewaltig.
Eher positiv reagierte das Publikum dagegen auf Roter Himmel vom ungleich erfahreneren Christian Petzold. Für viele war das der oder einer der besten Filme im Wettbewerb. So weit würde ich nicht gehen, aber der »Große Preis der Jury« leuchtet ein. Berlinale-Dauergast Petzold zeigte sich in seinem sechsten Film im Wettbewerb für seine Verhältnisse humorvoll und locker: Im Zentrum steht ein Schriftsteller mit Schreibblockade. Er wird vom als Komiker begabten Thomas Schubert mit einigem Witz in all der Unbeholfenheit und Sturheit der Figur gespielt, und hält sich mit anderen jungen Menschen an der Ostsee auf. Es gibt viel Freizeitvergnügungen und ein bisschen Sex und Verführung, erst recht als eine von Paula Beer gespielte Wissenschaftlerin dazu kommt und alles durcheinander bringt. Doch dann tritt die Apokalypse in Form eines schweren Waldbrandes auf – und aus dem heiteren Sommerfilm wird intellektuelles Katastrophenkino, das trotz aller Bemühungen des Regisseurs nie an Antonionis Rote Wüste heranreicht.
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Dass die drei Preise an die drei Filme der »Berliner Schule« gingen, ist im Einzelfall gegönnt, in seiner Gesamtheit aber ein trauriger Witz: Denn diese sehr spezielle Gruppe von Filmemachern steht quer zum deutschen Kinomainstream und war jahrelang so etwas wie die Auslandsvertretung des sonst provinziellen deutschen Films. Vor 20 Jahren hätten solche Preise in die Zukunft gewiesen – heute prämieren sie ein Kino, das seit seinen Anfängen Ende der 90er gehörig in die Jahre gekommen und in Wiederholungsschleifen gefangen ist.
Über diese Preise für deutsche Filme können sich die Filmteams freuen; dem Druck auf die Kulturstaatsministerin, die dringend von allen Seiten verlangten Reformen der festgefahrenen deutschen Filmgesetzgebung auch durchzuführen, wird das nicht helfen. Überhaupt muss man fragen, ob nicht solche Preise wie auch die neun Oscar-Nominierungen dem deutschen Film auf perverse Weise schaden: Sie werden zum Argument gegen Reformen, zum Argument des »weiter so!«
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Was bleibt von der 73. Berlinale?
Worüber alle klagen, ist die Überfülle des Programms. Diese Überfülle schadet den Filmen selbst und sie schadet längst auch der Berlinale.
Ein Beispiel dafür: Diverse Pressekollegen und diverse Presseagenten erzählen mir, dass sie über die Filme in der Sektion »Perspektive deutsches Kino« überhaupt nicht berichten. Nicht berichten können. Obwohl sie das wollen. Sie können es nicht, weil ja schon fünf deutsche Filme im Wettbewerb laufen und diverse andere deutsche Filme in den
anderen Reihen. Und viele vor allem die mainstreamigeren unter den Kollegen können schon mit den Filmen in Encounters und Panorama nichts anfangen. Medienökonomisch. Sie können sie nicht als Journalisten verwerten.
Indem sie dies ignoriert und ihr Programm immer weiter maßlos mit Durchschnittsware vollstopft, versäumt die Berlinale genau ihren ureigenen Auftrag: Der lautet nämlich, die Aufmerksamkeit auf das zu lenken, was sonst übersehen wird. Filme von Christian Petzold
werden nicht übersehen, ganz egal, wo sie laufen. Sie finden in Deutschland statt und sie finden ihre Aufmerksamkeit. Selbstverständlich muss man sie trotzdem bei der Berlinale zeigen, auch im Wettbewerb, erst recht einen Film wie Roter Himmel. Darum geht es nicht. Aber die anderen deutschen Filme bekommen nicht die Aufmerksamkeit, die sie verdient haben, weil einfach zu viel läuft und weil
man nicht über alles berichten kann.
Und weil die Berlinale auf die prekäre Lage der Filmkritik sowieso keine Rücksicht nimmt. Die prekäre Lage der Filmkritik bedeutet nämlich: Wir haben weniger Platz, wir verdienen weniger Geld, und unsere eigenen Institutionen und Medien legen uns oft genug durch irrwitzige Berichterstattungsvorschläge Steine in den Weg. Das gilt noch mehr für die internationalen Kollegen, den deutschen geht es noch vergleichsweise gut. Die Berlinale müsste in einer solchen Situation erst recht
es den Medien wie den Einkäufern und Rechtehändlern einfacher machen, nicht komplizierter.
Es geht nicht darum, dass die Berlinale weiterhin alles nimmt, was sie kriegen kann und jedem ein Türchen öffnet, jedenfalls fast jedem. Sondern es geht darum, dass sie Schwerpunkte setzt und den Mut hat, sich zu bestimmten Sachen zu bekennen und zu anderen nicht. Natürlich muss sie sich an diesen Schwerpunktsetzungen dann auch messen lassen.
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Was bleibt von der 73. Berlinale jenseits der Verweigerung der Jury gegenüber ihrer wichtigsten Aufgabe, ein künstlerisches Zeichen zu setzen, und dem Spielfilmkino eine Zukunft zu weisen?
Vor allem die Einsicht, dass es so mit der Berlinale nicht mehr lange weitergehen kann. Denn in einem waren sich die Beobachter und Besucher aller Länder und aller Lager einig: Die schon lange erkennbaren Strukturschwächen der Berlinale haben ein Maß erreicht, das unerträglich ist.
Die gescheiterte Architektur am Potsdamer Platz, wo heute Stillstand und Großbaustellen einen normalen Festivalalltag fast unmöglich machen, von Atmosphäre und Vergnügen ganz zu schweigen;
das im letzten Vierteljahrhundert aufgeblähte Programm, dessen Dutzende von Sektionen und Untersektionen konturlos und ununterscheidbar geworden sind und überdies schlecht kuratiert werden;
und ein Festival, in dem die große Filmkunst und neue Kinotendenzen nicht mehr zuhause sind,
das hinter die Konkurrenz immer weiter zurückfällt, das kein Charisma und keinen Sog entfaltet, weil es auf viele Besucher seelenlos wirkt, weil man nicht mehr weiß, wofür die Berlinale steht.
All das mündet in die Feststellung, dass dem Direktoren-Paar Carlo Chatrian und Mariette Rissenbeek der Aufbruch und der neue Schwung, den man sich von ihrer Berufung versprach, nicht gelungen ist.
Es muss sich etwas ändern in Berlin. Auch die Berlinale braucht eine Zeitenwende.