13.06.2024
Cinema Moralia – Folge 325

Es hat einen Vorfall gegeben

Francoise Hardy
Sie war schon da pures Kino, egal ob sie jetzt in Filmen mitspielte oder nicht: Françoise Hardy (1969)
(Foto: Von Joost Evers / Anefo – Nationaal Archief, CC BY-SA 3.0)

Die Filmkritik und das Moralspektakel: Eine Laudatio, Françoise Hardy, Samuel Fuller, Fußball & Pop, Hamburger Schule und Kahlschlag bei der Filmstiftung NRW – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 325. Folge

Von Rüdiger Suchsland

»Gemäßigt ist das neue radikal.«
– Bernd Begemann

»Sous aucun prétexte / Je ne veux
Devant toi surex­poser mes yeux
Derrière un kleenex / Je saurais mieux«

– »Comment te dire adieu«, Françoise Hardy

Sie hätte Schau­spie­lerin werden können. Aber dafür war sie zu gut und zu sehr sie selbst, viel­leicht auch zu schüch­tern, zu wenig bereit, sich zu öffnen und wegzu­werfen. Auch wenn man es ihr nicht ansah, war Françoise Hardy ihr Leben lang vom Lampen­fieber verfolgt.

In ein paar Filmen hat sie trotzdem mitge­spielt, und nicht den schlech­testen: In John Fran­ken­hei­mers so wunder­barem wie unter­schätztem »Grand Prix« (Hier komplett) ist sie unüber­sehbar. In Ein Schloss in Schweden von Roger Vadim; in Clive Donners Peter-Sellers-Groteske Was gibt’s Neues, Pussy? spielt sie eine kleine lustige Rolle neben Romy Schneider. Und in Godards Masculin – Feminin oder: Die Kinder von Marx und Coca Cola gleich sich selbst in einem Cameo: Ein Kind von Marx und Coca-Cola, eine Tochter des Nach­kriegs, Gene­ra­tion YéYé, geboren 1944 noch im Paris der deutschen »Occu­pa­tion«, und dann auch noch unehelich. Sie war aber schon gleich etwas Beson­deres und teilte (s.u.) eine Amme mit dem späteren Literatur-Nobel­preis­träger Patrick Modiano. Es folgte, was typisch war für arme Bürger­kinder der nächsten Jahr­zehnte: Katho­li­sche Mädchen­schule, Bildung, US-Musik hören auf AFN, Schlager auf Radio Luxemburg, erste eigene Musik im Paris der Exis­ten­tia­listen, und dann Aufbruch, Ausbruch, Aufbe­gehren. Mit 18 der erste Fern­seh­auf­tritt, zwei richtige Hits, die Ohrwürmer Tous les garçons et les filles, und ein paar Jahre später dann Comment Te Dire Adieu, den Serge Gains­bourg für sie geschrieben hatte; daneben viele erfolg­reiche Chancons.

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Als Typ passte Françoise Hardy, die jetzt im Alter von 80 Jahren gestorben ist, perfekt in die frühen Sechziger, in die Zeit der Nouvelle Vague – um das zu empfinden braucht man sich nur ihren leicht absurden ersten Fern­seh­auf­tritt anzusehen, und an »La Bande Apart« zu denken. Da ist sie in all der freund­li­chen Verklemmt­heit ein Engel der Befreiung.

Wie die Welt aussah, die Hardy voller Conten­ance, Würde und Anmut in ihrer direkten, offenen Ehrlich­keit durch­schritt, das zeigt ein unfassbar herr­li­cher Ausschnitt aus dem deutschen Fernsehen, in der eine – zwischen­durch fließend fran­zö­sisch parlie­rende – Marianne Koch mit der fließend Deutsch spre­chenden ehema­ligen Germa­nis­tik­stu­dentin Hardy (und einem jungen Patrick Modiano!) Konver­sa­tion macht, bevor Hardy dann die deutsche Version von »Comment Te Dire Adieu« singt (»Was mach’ ich ohne Dich«): »Nach zwei Cognacs ex bekamst du Mut/ Deine Abschieds­texte war'n gut/ Ratlos und perplex nur dachte ich/ Was mach ich ohne dich«!
(Herz­li­chen Dank nochmals für den Hinweis auf diesen Ausschnitt an den öster­rei­chi­schen Filme­ma­cher Paul Poet!)

Sie war schon da pures Kino, egal ob sie jetzt in Filmen mitspielte oder nicht. Eine Muse und Ikone der Sechziger und einer besseren, freieren, viel opti­mis­ti­scheren Zeit. Sinn­lich­keit und Glamour, die Mischung aus Kühnheit und Kontrolle und ihre völlig ungekün­s­telte Ausstrah­lung sind es, was von ihr bleiben wird.

Ansonsten war Hardy, das kann man jetzt hinläng­lich nachlesen, bis zuletzt eine Kämpferin für selbst­be­stimmtes Sterben, und ein Mensch, der im Rückblick auf ihr eigenes Leben sagte, sie würde in ihrem Leben rück­bli­ckend nichts ändern: »All die Fehler, die ich gemacht habe, gehören zu meinem Leben. In der Jugend denkt man nicht vernünftig, und das ist auch gut so. Ich hatte ein tolles Leben.«
Hoffent­lich können wir das dann auch mal sagen.

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Vor sechs Tagen und 80 Jahren begann, um hier zum ersten Mal Bernd Begemann zu zitieren, »die bewaff­nete Zerschla­gung der faschis­ti­schen Herr­schaft in Europa. D-Day. Es hätte schief gehen können, es stand auf Messers Schneide, gut für uns alle, dass es gelang. Als gemisch­t­eth­ni­sches Waisen­kind wäre ich schon mal gar nicht geboren worden, hätten die Nazis trium­phiert. Statt­dessen brachte uns die Allianz mit den West­mächten 80 Jahre Frieden, beispiel­losen Wohlstand und Rock‘n‘Roll. Die Amis und Kanadier hätten sehr wohl zuhause bleiben können, dann wären wir jetzt aber, salopp gesagt, Block­warte oder Kolcho­sebauern. Die west­al­li­ierten Truppen bewahrten uns nämlich auch vor Stalins Durch­marsch über Hamburg nach Dänemark. Churchill erkannte die Stoßrich­tung der roten Armee, eine kleine Einheit leicht bewaff­neter kana­di­scher Fall­schirm­jäger marschierte Tag und Nacht und stoppte Stalins Panzer in Wismar. Im Mai 1945, im Rahmen von 'Operation Eclipse'. Finden eine Menge Leute viel­leicht lang­weilig, ich sage 'Danke Kanada danke danke danke' aus der tiefsten Tiefe meines Herzens. Ich lerne daraus, dass Dikta­toren konfron­tiert werden müssen, auch wenn es lästig ist.«

Einer von denen, die aus dem entsetz­li­chen Schlacht­haus namens »Omaha Beach« irgendwie heraus­kamen, und dann Hardy damals vor 80 Jahren befreit haben, war Samuel Fuller. 32 Jahre alt, ein früher Poli­zei­re­porter, der den Krieg nur überlebte, weil er Film­re­gis­seur wurde. Ein Regisseur des Wahnsinns.

Michael Althen hat ihn 1989, vor genau 35 Jahren, getroffen, und aus dieser Begegnung einen selbst für malt-Verhält­nisse besonders schönen Text gemacht. So geht er los:

»Vor den Fenstern der Pariser Film­stu­dios von Billan­court fließt friedlich die Seine vorbei, drinnen herrscht Krieg. Das Tischtuch ist die fran­zö­si­sche Kanal­küste, der Salz­streuer ist ein deutscher Befes­ti­gungs­bunker, die Baguette­brösel sind Landungs­schiffe. Mit der Gabel wird der Atlan­tik­wall gestürmt, Welle um Welle.«
...
»Hinterher kann man sagen, man sei dabei gewesen, denn der Mann ist D-Day himself. Fuller inter­viewt man nicht, hat es mal geheißen, sondern man drückt auf einen Knopf, und der Autopilot schaltet sich ein. Verdammt wahr. Der Mann ist nicht zu bremsen. Nach seiner detail­lierten Kriegs­schil­de­rung fühlt man sich, als wäre die gesamte US-Infan­terie über einen hinweg­ge­rollt. Danach ist man reif für den Front­ur­laub.«

Und dann noch dieser große Satz: »Was man erzählt, sagt er, ist nicht so wichtig. Haupt­sache, es ist neu und auf den Punkt gebracht. Er sagt aber auch: 'Storys sind alles.' Irgendwo dazwi­schen liegt sein Kino.«

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Schon als sein Landungs­boot sich dem Strand näherte, sah er blutige Körper im Wasser treiben. Einige waren noch am Leben und flehten um Hilfe. »It was horrible. Worse than Dante’s Inferno«, schrieb Fuller in seiner Auto­bio­grafie »A Third Face: My Tale of Writing, Fighting and Film­ma­king.« »I swallowed a ton of salt water mixed with American blood.«

Die Erin­ne­rungen an den 6. Juni 1944 verän­derten Fullers Leben für immer. Und als er sich dem Filme­ma­chen zuwandte, flossen Szenen von diesem Tag und aus seiner Zeit im Zweiten Weltkrieg in seine Geschichten und Bilder ein. Fuller war nicht nur bei der D-Day-Invasion dabei, sondern auch bei der alli­ierten Landung auf Sizilien und der Invasion in Nord­afrika. Und vor allem befreite er das Konzen­tra­ti­ons­lager Falkenau. Über all das hat er sich Notizen gemacht. Die Szenen in seinen Filmen basieren auf den Momenten, die er während des Krieges erlebt hat.

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Leider schon vorbei ist die Filmreihe »Sieg­reiche Helden. Der D-Day und die Landung in der Normandie im Film« im DFF.
Etliche Filme über den D-Day und seine Vorge­schichte haben sich ikono­gra­fisch in die Erin­ne­rungs­kultur einge­brannt. Das Kino des DFF zeigt, wie sich der Blick auf die Mili­tär­ope­ra­tion im Laufe der Zeit verändert hat.
Es liefen 13 Rue Madeleine; Saving Private Ryan; Paris Brûle-T-Il?; und Samuel Fullers The Big Red One, der 1980 noch vor Start vom Produ­zenten vers­tüm­melt und erst 2004 wieder restau­riert wurde.

Samuel Fuller verab­scheute den Heroismus Holly­woods. Das war für ihn fake. »You never saw the genuine hardship of soldiers, not ours or the enemy’s, in movies. The confusion and brutality of war, not phony heroism, needed to be depicted«, schrieb er: »Heroes? No such damned thing! You moved your ass one way. And you didn’t get hit. You moved it another way, you were blown to bits.«

Wir dürfen diesen Menschen und ihren Opfern, auf denen solche Erfah­rungen fußen, dankbar sein.

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Neulich fragte mal wieder einer, was denn Mora­li­sie­rung sei? Ich finde die Antwort eigent­lich ganz einfach: Die mora­li­sche Aufladung, Beur­tei­lung und Abur­tei­lung der Welt. Die Verwand­lung von Moral, einem Selbst­ver­hältnis in ein Moral-zur-Schau-tragen und ein Moral-predigen. Oft ist Mora­li­sie­rung verbunden mit Selbst­ge­rech­tig­keit.

In seinem neuen Buch »Moral­spek­takel« beschreibt der Berliner Philosoph Philipp Hübl sehr treffend, wie die Mora­li­sie­rung gerade die Öffent­lich­keiten und ihre Debatten zu zerstören droht. Moral wird heute schnell zur Ware und zum Mittel der Selbst­dar­stel­lung und Macht­ausü­bung über Mitmen­schen.

Hübl hat die wich­tigsten Thesen seines Buchs kürzlich sehr gut und in einfacher Sprache auf 3sat erklärt.

Das Thema setzen wir fort.

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»Mit jener Eigen­schaft der großen Puncher:
Schläge hinnehmen können
stehn.
...
Maul­wurfs­hügel freigeben
wenn Zwerge sich vergrößern wollen,
allround­ge­ta­felt bei sich selbst
unteilbar
und auch den Sieg verschenken können –
eine Hymne solchem Mann.«

– Gottfried Benn, Eine Hymne

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Man konnte die Folgen dieser Mora­li­sie­rung und der ihr zugrun­de­lie­genden Iden­ti­täts­po­litik auch in der Kunst­szene und in Teilen auch in akade­mi­schen Kreisen seit den Pogromen vom 7. Oktober beob­achten.

Einer, der sich hier wünschens­wert klar posi­tio­niert hat und deshalb entspre­chende Anfein­dungen aushalten muss, ist Lars Henrik Gass, Leiter der Kurz­film­tage Ober­hausen, dessen Position wir bekannt­lich teilen und auch hier vertei­digen.

Am vergan­genen Samstag bekam Gass für sein Enga­ge­ment in Bremen die Ernst-Cramer-Medaille der Deutsch-Israe­li­schen Gesell­schaft.

Es ist nicht selbst­ver­s­tänd­lich, dass der Perlen­tau­cher [https://www.perlen­tau­cher.de/essay/eine-laudatio-auf-lars-henrik-gass-von-wolfgang-kraushaar.html] jetzt die Laudatio auf Gass vom Hamburger Poli­tik­wis­sen­schaftler Wolfgang Kraushaar veröf­fent­licht hat.

Sie steht unter dem tref­fenden Titel »Gegen den intel­lek­tu­ellen Dammbruch«, denn genau darum, um Infamie und Soli­da­ri­täts­ver­wei­ge­rung von Intel­lek­tu­ellen und anderen, darunter Filme­ma­cher, Künstler, Kuratoren und Kritiker, handelt es sich.

In der Laudatio heißt es unter anderem:

»Nun, hier­zu­lande wird häufiger demons­triert ... Aber nach dem 7. Oktober ist bei uns kaum etwas anderes als ein ›dröh­nendes Schweigen‹ zu vernehmen gewesen. Zu sehr viel mehr als einem staatlich orga­ni­sierten Umzug von einigen Tausend am 22. Oktober vor das Bran­den­burger Tor war es nicht gekommen. Das dürfte kein Zufall gewesen sein. Denn die Empa­thie­lo­sig­keit mit den Opfern der Hamas verfügt, wie noch auszu­führen ist, über ein vergif­tetes funda­mentum in re.
Statt­dessen geschah eher das Gegenteil von Soli­da­rität. Im Kultur­be­trieb etwa kam es zu einer Boykott­kam­pagne ausge­rechnet jemandem gegenüber, der zu mehr Soli­da­rität für die israe­li­schen Opfer aufge­rufen hatte. Das ist – mit Verlaub – eine Schande.«

Und weiter:

»Der Kultur­be­trieb neigt offenbar dazu, zu kapi­tu­lieren. ... Dass dem so ist, dürfte ein kaum noch abzu­strei­tendes Indiz für ein tiefer­lie­gendes Problem sein. Dafür, dass wir es mit einer regel­rechten, sich seit Jahren, wenn nicht gar Jahr­zehnten abspie­lenden und bis hin zur Besetzung von Lehr­s­tühlen reichenden Neufor­mie­rung des Denkens zu tun haben, zu deren Resul­taten eine höchst einsei­tige Haltung zum Nahost­kon­flikt zählt.
Diese Einstel­lung verrät sich bereits in den Catch­words, den Schlag­worten dessen, was nun unter dem Dach einer Iden­ti­täts­po­litik firmiert: – der Wokeness, – der Diversity, – der Critical Race Theory, – den Post­co­lo­nial Studies und – der Cancel-Culture als ihrer prak­ti­schen Konse­quenz.
...
Lars Henrik Gass, meine sehr verehrten Damen und Herren, ist ein über­zeugter Univer­sa­list. Er hat sich den Verleum­dungen gegenüber zur Wehr gesetzt, in Dutzenden von Inter­views und Artikeln, er ist nicht einge­knickt vor den Israel-Hassern und hat die Ober­hau­sener Film­fest­spiele allen Anfein­dungen zum Trotz weiter orga­ni­siert.
Wir alle sind aufge­rufen, ihm den Rücken zu stärken und ihm unsere Soli­da­rität zu erweisen. Es geht darum zu verhin­dern, dass der Anti­se­mi­tismus erneut zu einem kultu­rellen Code werden und sich so weiter ausbreiten kann.«

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Ganz Prak­ti­sches tut sich auch: Obwohl NRW längst nicht mehr Schwarz­gelb, sondern Schwarz­grün regiert wird, ist der Geist Christian Lindners und seiner neoli­be­ralen Agenda jetzt offenbar bei der Film­stif­tung NRW. Nach Antritt ihres neuen Leiters Walid Nakschbandi heißt es im Rheinland, bliebe dort »kein Stein auf dem anderen«.
Dieses Jahr müssten 5 Millionen einge­spart werden, kommendes Jahr nochmal 3 Millionen. Wenn dieses Zahlen stimmen sollten, wäre das der doppelte Wahnwitz!
Zum einen, weil 8 Millionen fast ein Viertel des Gesamt­etats bedeuten. Mit anderen Worten: Nordrhein-Westfalen würde sich als Film­för­der­standort aus der ersten Liga verab­schieden, und dort hingehen, wo sich Fortuna Düssel­dorf und der 1. FC Köln, die Fußball-Vereine des alten und des neuen Sitzes der Film­stif­tung schon befinden: In der Zweit­klas­sig­keit.

Zum zweiten, weil 8 Millionen für die Film­stif­tung viel sind, für das Land NRW aber Peanuts. Man würde von einem Film­stif­tungs­chef eigent­lich erwarten, dass er sich zum Anwalt einer Etat­er­höhung macht, nicht zum Erfül­lungs­ge­hilfen von Abwick­lern und Control­lern.

Deshalb kann und will ich diese Gerüchte nicht glauben. Opti­misten berichten im Gegenteil gerade von der »steilen Lernkurve« des neuen Leiters, der spätes­tens in Cannes begriffen hat, dass er dort nicht mehr hinfahren wird, wenn er wie beab­sich­tigt die kultu­relle Film­för­de­rung (P 2) tatsäch­lich streichen wird.

Hoffen wir, dass die Lernkurve noch ein bisschen anhält und hier nicht einer alles kaputt macht, was drei Film­stif­tungs-Chefs in 30 Jahren aufgebaut haben.

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»Zu diesem Zeitpunkt ist unklar/ wir rekon­stru­ieren den Hergang/
Maßnahmen wurden ergriffen/ Vorher­sagen sind abge­wi­chen/
Ganz allgemein wurde klar: Zuschauer sind nicht in Sicher­heit«
– Bernd Begemann & Die Befreiung, »Es Hat Einen Vorfall Gegeben«

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Zum Schluß was richtig Schönes: Die – zumindest für außen­ste­hende Voyeure und Fans – wunder­volle Debatte zur Hamburger Schule.

Bernd Begemann hat sie ausgelöst, weil er auf eine Doku­men­ta­tion des NDR ange­messen beleidigt, aber »mit jener Eigen­schaft der großen Puncher« (G.B.) reagiert hat und dann nicht halb und halb auf den sozialen Netz­werken den Kampf gegen die Zwerge geführt hat.

Alles ist umfang­reich doku­men­tiert, ich möchte hier nur Euch allen unbedingt empfehlen, nach­zu­schauen, nach­zu­lesen und nach­zu­hören. Der ist nur Wahnsinn – ganz toll und nerdy...

Es ist ungemein lustig und zeigt alle herr­li­chen Niede­rungen unserer Öffent­lich­keit – wie wir sie auch von Film und Film­kritik und soge­nanntem »Medi­en­jour­na­lismus« her kennen.

»Nachhören« bezieht sich vor allem auf den Podcast von – auch wenn man ihn sonst nicht mag – Jan Böhmer­mann dazu. Der ist nur bis zum 15.06. online, also jetzt jetzt jetzt.

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Wenn mir jemand noch sagen kann, wie ich das runter­lade – feel free!

(to be continued)