»Romeo möchte, dass seine Tochter Eliza das erreicht, was ihm verwehrt blieb. Zwar hat der Arzt es selbst schon weit gebracht, aber die Abiturientin soll seinen Traum wahr machen und zum Studium nach London gehen. Vor ihrer letzten Prüfung jedoch wird Eliza auf der Straße attackiert und verdirbt sich unter Schock den Notendurchschnitt. Und Romeo macht genau das, wofür er seine Generation immer verachtet hat: Er versucht, mit Gefälligkeiten Elizas Weiterkommen
sicherzustellen.
Mit gewohnt präzisem Blick fürs soziale Detail entfaltet Mungiu ein packendes Drama darüber, wie die kleinen Fehlbarkeiten des Menschen sich zum großen Zwang einer korrupten Gesellschaft addieren.« (Viennale 2016)