»Ein Garten am Haus. Eine Frau rennt, die kleine Tochter versucht, sie einzuholen. Sie schreit: ›Mama, komm her! Mama! Mama!‹ Die Mutter rennt weiter, ohne sich umzudrehen. Die Kleine ist verzweifelt. Dieses Bild bleibt im Film von Melanie Lischker hängen. Es gibt ihm sein Thema vor. Porträtiert wird eine Frau, die Mutter, die ein Leben lang zerrissen ist zwischen dem Wunsch nach Sicherheit, Kindern, einer Ehe und dem Bedürfnis nach Selbstverwirklichung und Unabhängigkeit. Anfänglich glücklich beschleicht sie im Laufe der Zeit immer mehr das Gefühl, festzustecken. Die Frauenbewegung erweist sich in der Kleinstadt in Bayern als nicht durchschlagend genug. Ein liebevoller Blick auf das Leben der eigenen Mutter im historischen Kontext.« (Ina Borrmann/DOK.fest@home 2021)
Bilder (m)einer Mutter | Monopol | Mi. 18:30 (mit Gästen) |
Werkstattkino | Mo./Di. 18:00 |