»Mehr Illustration als Erzählung über das Leben und Schaffen des armenischen Poet Sayat Nova (oder auch Arutian Sayadian), dessen Schaffensphase im achtzehnten Jahrhundert liegt. In acht Kapiteln unterteilt wird der Zuschauer Teil einer hypnotischen Welt voller rätselhafter Symbole und Bilder. Artefakte voller Symbolkraft und Farbe wechseln sich im langsamen Tempo ab, zeigen Heiligenbilder, den Troubadour selber in fremdartigen Posen und Gestiken, voller Sinnlichkeit, Kunstverständnis und Reflektionen über das Leben und den Tod. Die Optik besteht aus Übersetzungen des lyrischen Werks Novas in eben jene magische Bildwelt und in kryptische, schwer zu entschlüsselnde Zwischentitel, die von dem Regisseur öfter eingesetzt werden, als direkte Dialoge.«
Die Farbe des Granatapfels (Sayat Nova) (OmU) (+Vorfilm »Hakob Hovnatanyan«) | Filmmuseum München | Fr. 18:00; Di. 21:00 |