»Während des Zweiten Weltkriegs „bedienten“ sich die Kolonialmächte in Afrika. Sie nahmen nicht nur Zwangsrekrutierungen vor, sondern requirierten auch Nahrungsmittel für ihre Truppen, nicht ohne auf Widerstand zu stoßen, der brutal bestraft wurde: 1942 gaben französische Offiziere den Befehl, das kleine Dioula-Dorf Efock zu zerstören und dessen männliche Bevölkerung niederzumetzeln. Sembène streicht unterschiedliches Verhalten gegenüber dem kolonialen Plünderer heraus. Die Männer suchen vergeblich Rat bei den Göttern. Die Kraft und der Wille zur Revolte gehen von den Frauen aus. Nach der Tradition der Dioula sind sie Hüterinnen des Reises als Symbol der Fruchtbarkeit, und auch unter Drohungen geben sie das Versteck der Ernte nicht preis.« (Festival cinemafrica, Zürich 1995)
Gott des Donners (Emitaï) (OmeU) | Filmmuseum München | Fr. 21:00 |