»Der Film erzählt die Geschichte eines Eisenbahnüberfalls, die Verfolgung der Verbrecher und als Showdown die Schießerei zwischen Verfolgern und Banditen. In vielen filmhistorischen Publikationen wurde The Great Train Robbery eine Vorreiterrolle zuerkannt: erster Spielfilm, erster Western. Tatsächlich war er jedoch vielmehr der erste Kinoerfolg. Zur Popularität verhalf dem Film nicht nur die aktionsvolle Darstellung, sondern auch seine Aktualität. Porters Film hat die Aktualität eines Wochenschauberichts. Die Blütezeit der Postkutschenüberfälle im Westen, die später noch so zahlreich auf Zelluloid gebannt werden sollten, war schon vorbei. Banditen bevorzugten bereits Eisenbahnen zum Überfall. So griff Porter lediglich ein in der Wirklichkeit gängiges und die allgemeine Aufmerksamkeit erweckendes Verbrechen auf und lieferte einen filmischen Sensationsbericht ab.« (Peter Nowotny)
In der berühmtesten Einstellung des Films schießt der Bandenchef auf die Kamera bzw. das Publikum. Sie wurde zur Ikone der Filmgeschichte.
Der große Eisenbahnraub (The Great Train Robbery) (Double Feature) | Filmmuseum München | Fr. 21:00 (Open-Air · Live-Musik: Neil Brand) |